In Neustrelitz ist ein 37-Jähriger wegen Totschlags angeklagt worden, vier Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 63-jährigen Frau. Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass der Mann, der zum Zeitpunkt der Tat betrunken war (1,56 Promille), bereits „einschlägig bekannt“ ist und wegen seiner psychischen Verfassung in eine psychiatrische Haftklinik gekommen ist. Laut Polizei wurde die Frau mit mehreren schweren Verletzungen in ihrer Wohnung gefunden, nachdem die Beamten einem Hinweis auf einen Fahrraddiebstahl nachgingen. Ein Anwohner hatte zuvor den Verdächtigen beobachtet und festgestellt, dass er Passanten beleidigte und bedrohte, bevor er ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhielt.
Der Vorfall ereignete sich Ende Mai, und zur Motivation der Tat gibt es bislang keine klaren Informationen. Der Mann wird sich vor dem Landgericht Neubrandenburg verantworten müssen, wo er möglicherweise mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe rechnen kann. Sicher ist, dass die Beurteilung seiner Schuldfähigkeit wohl die Hinzuziehung eines psychiatrischen Experten erfordern wird. Weitere Details zu diesem Fall sind hier zu finden.
