Nach zwei Jahrzehnten des Stillstands scheinen die Pläne für ein Studierendenwohnheim in den ungenutzten Siemens-Türmen am Offenbacher Kaiserlei zu scheitern. Jörn Stobbe, der Projektverantwortliche, hat das Unternehmen Becken verlassen, und die Firma teilte mit, dass die ursprünglichen Pläne für die 1.500 Appartements nicht wie geplant realisierbar sind. Es mangelt an ausreichender Förderung, und die Becken-Gruppe prüft nun, ob es sich lohnt, stattdessen Wohnungen zu bauen.
Das Schicksal des Hochhaus-Gerippes bleibt ungewiss. Ein Gutachten des hessischen Wirtschaftsministeriums soll klären, ob ein Abriss notwendig ist. Zudem hat die Adler Group, Eigentümerin des Grundstücks, aufgrund finanzieller Schwierigkeiten das Interesse an dem Projekt verloren. Die Frankfurter ABG könnte jedoch als neuer Entwickler in Betracht gezogen werden, um ein Stadtquartier mit Wohnungen und weiteren Einrichtungen zu errichten. Während sich die Verhandlungen noch in der Anfangsphase befinden, bleibt abzuwarten, ob und wie das Projekt vorangetrieben werden kann.