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Steuergeldverschwendung an der Schlei: Alte Fähre teurer zurückgekauft!

In Schleswig-Holstein droht ein finanzielles Fiasko: Der teure Neubau der Solar-Fähre „Missunde III“ wird zur Kostenfalle, nachdem die alte Dieselfähre nun für fünfmal den Verkaufspreis zurückgekauft werden musste, während die neue Fähre gefühlt ewig auf ihren Einsatz wartet – ein klarer Fall von Steuergeldverschwendung!

In Schleswig-Holstein hat sich ein teures Missverständnis rund um den Neubau einer Elektro-Fähre entfaltet, der die alte Dieselfähre „Missunde II“ ersetzen sollte. Das Projekt, das ursprünglich 3,3 Millionen Euro kosten sollte und für Herbst 2022 fertiggestellt sein sollte, hat sich aufgrund diverser Probleme, inklusive mangelnder Wasserstand und Beschaffungsengpässen, stark verzögert. Im April 2024 kaufte das Land die alte Fähre zurück, zuvor für 17.000 Euro an einen dänischen Betreiber verkauft. Der Rückkaufpreis betrug 50.000 Euro, da die Betriebserlaubnis der „Missunde II“ bis 2028 verlängert wurde, was den Fährverkehr wieder ermöglicht, während das neue Schiff „Missunde III“ voraussichtlich erst Ende 2025 in Betrieb genommen werden kann, so der Bericht von www.welt.de.

Zusätzlich steigen die Gesamtkosten für das neue Solarboot und die notwendigen Umbauarbeiten auf etwa vier Millionen Euro, was weit über den ursprünglichen Schätzungen liegt. Experten kritisieren offenbar Konstruktionsfehler, da die neue Fähre bereits ab Windstärke 3 Schwierigkeiten beim Anlegen hat. Diese Situation hat zu einer Online-Petition geführt, die den Erhalt der „Missunde II“ fordert, während die Probleme bei der Fertigstellung des neuen Projekts sich weiter zuspitzen. Die Unsicherheit über die tatsächlichen Kosten bleibt bestehen, da eine spätere Steigerung nicht ausgeschlossen ist.

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