Elon Musk, der reichste Mann der Welt und CEO von Tesla, könnte bald eine Schlüsselrolle in der neuen Regierung von Donald Trump spielen. Während des US-Wahlkampfs hat Musk Trump nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch seine Plattform genutzt, um dessen Botschaften zu verbreiten. Laut einem Interview mit dem Börsenreporter Victor Gojdka hat Musk insgesamt 119 Millionen Dollar in eine Lobbyorganisation namens „America PAC“ investiert. Wenn man die Werbewirkung seiner Posts auf dem sozialen Netzwerk X, früher bekannt als Twitter, hinzuzieht, beläuft sich die Gesamtsumme auf etwa 140 Millionen Dollar. Dies könnte Musk in eine Position bringen, in der er Einfluss auf die US-Politik nehmen kann, insbesondere in Bezug auf die Regulierung von E-Autos, die für sein Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, wie [rbb24](https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2024/11/elon-musk-donald-trump-tesla-interview.html?utm_source=twitter&utm_medium=social&utm_campaign=share) berichtet.
Die Möglichkeit, dass Musk ein offizielles Amt in Trumps Regierung übernehmen könnte, wirft Fragen auf. Er könnte für die Effizienz der Regierung zuständig sein, was bedeuten würde, dass er die Bürokratie abbauen und möglicherweise auch die Aufsichtsbehörden, die ihn betreffen, zusammenstreichen könnte. Experten warnen jedoch vor einem möglichen Interessenkonflikt, da Musk bereits von staatlichen Aufträgen profitiert hat, etwa durch sein Raumfahrtunternehmen SpaceX, das in den letzten zehn Jahren 15 Milliarden Dollar an Regierungsaufträgen erhalten hat.
Konflikt zwischen Musk und Trump?
Ein potenzieller Konflikt könnte sich entwickeln, da Trump in der Vergangenheit seine Abneigung gegenüber E-Autos geäußert hat. Dies könnte für Musk und Tesla problematisch werden, insbesondere wenn Steuervergünstigungen und Zuschüsse für Elektrofahrzeuge wegfallen. Ein weiterer kritischer Punkt ist Chinas Rolle im Geschäft von Tesla. Trump hat angedeutet, dass er härter gegen China vorgehen könnte, was für Tesla, das stark auf den chinesischen Markt angewiesen ist, eine ernsthafte Bedrohung darstellen könnte. Wenn Musk oder Trump das Gefühl haben, dass sie nicht genügend aus ihrer Beziehung profitieren, könnte dies zu Spannungen zwischen den beiden führen, wie [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-musk-in-neuer-regierung-von-us-praesident-trump-es-koennte-auch-tesla-belasten-wenn-trump-staerker-gegen-china-vorgeht-100.html) berichtet.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Musk tatsächlich einen Posten in der Regierung annehmen wird und wie sich die Beziehung zwischen ihm und Trump entwickeln könnte. Die Auswirkungen auf die Automobilindustrie und die Elektrofahrzeugpolitik in den USA könnten weitreichend sein, und sowohl Musk als auch Trump stehen unter dem Druck, ihre jeweiligen Interessen zu wahren.