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Sonntag, 24. November 2024

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Biber-Plage in Kleinmachnow: Feuchte Keller und tote Bäume!

In Kleinmachnow, einem beschaulichen Ort in Brandenburg, haben die Biber die Oberhand gewonnen und bringen die Anwohner an den Rand der Verzweiflung. Wo früher Wildschweine für Aufregung sorgten, sind es jetzt die pelzigen Baumeister, die für massive Probleme sorgen. Die Biber haben Dämme gebaut, die das Wasser stauen und zu feuchten Kellern, abgestorbenen Bäumen und beschädigten Straßen führen. Diese Situation ist nicht nur ärgerlich, sondern auch alarmierend, da die Anwohner unter den Folgen leiden müssen, wie [rbb24](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/11/brandenburg-potsdam-mittelmark-kleinmachnow-biber-sorge-biberforum-feutigkeit-keller-biberverordnung.html?womort=Potsdam-Mittelmark) berichtete.

Die Bäke, ein einst wasserreicher Bach, der von Berlin-Steglitz bis zum Griebnitzsee floss, ist mittlerweile nur noch in kleinen Teilstücken vorhanden. Die Biber sind seit über einem Jahrzehnt in der Region heimisch und haben sich rasant vermehrt. Axel Müller, der Vorstandsvorsitzende des Landschaftsfördervereins Buschgraben/Bäketal, erklärte, dass mittlerweile fünf Biberfamilien in Kleinmachnow leben. Die Anwohner sind zunehmend frustriert, da die nachtaktiven Tiere ihre Lebensweise nicht mit dem menschlichen Alltag in Einklang bringen können.

Ein Biberforum für Lösungen

Um die wachsenden Beschwerden der Anwohner zu adressieren, fand kürzlich ein Biberforum im Rathaus von Kleinmachnow statt. Hier sollten Lösungen diskutiert und Aufklärung betrieben werden. Müller betonte, dass die Menschen nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten haben, da in Brandenburg strenge Schutzvorschriften für Biber gelten. Diese Vorschriften, die in der Biberverordnung festgehalten sind, erlauben es, die Tiere nur in Ausnahmefällen zu vertreiben oder zu töten, insbesondere wenn eine Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht.

Die Anwohner sind jedoch besorgt, dass ihre feuchten Keller nicht nur ein Ärgernis, sondern auch ein finanzielles Problem darstellen. Laut der Biberverordnung gibt es zwar Unterstützung für Präventionsmaßnahmen, aber keine Entschädigung für Reparaturkosten. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung für die Betroffenen, die oft auf den Kosten sitzenbleiben.

Die Biberpopulation und ihre Herausforderungen

Die Biberpopulation in Brandenburg wird auf etwa 3.700 Tiere geschätzt, was einem günstigen Erhaltungszustand entspricht. Diese Tiere sind mittlerweile nahezu flächendeckend in der Region verbreitet und haben sich auch an vielen größeren Fließgewässern und Seen in Berlin angesiedelt. Die Biber haben ein Recht auf ihren Lebensraum, und es wird betont, dass der Mensch in den letzten Jahren immer mehr in diesen Lebensraum eingedrungen ist. Müller erklärte, dass gewisse Veränderungen in der Landschaft toleriert werden müssen, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.

Die Situation in Kleinmachnow ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die entstehen, wenn Mensch und Natur aufeinandertreffen. Die Anwohner müssen lernen, mit den Bibern zu leben, während gleichzeitig Lösungen gefunden werden müssen, um die Schäden zu minimieren. Die Diskussionen im Biberforum sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Geduld der Anwohner wird auf eine harte Probe gestellt, während sie auf trockene Keller und gesunde Bäume hoffen.

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