In einem aktuellen Gerichtsverfahren hat ein Arzt aus San Diego seine Schuld im Zusammenhang mit dem Tod des „Friends“-Stars Matthew Perry eingeräumt. Der 54-Jährige gestand vor Gericht, das Narkosemittel Ketamin für Perry beschafft zu haben. Er wurde vorübergehend auf Kaution entlassen, darf jedoch bis auf Weiteres nicht mehr als Arzt arbeiten. Er droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren; das Strafmaß wird im April bekannt gegeben. Sein Anwalt bezeichnete ihn als reumütig und erklärte, dass er mit der Staatsanwaltschaft kooperieren wolle. Gegen den Arzt wird vorgeworfen, unter anderem mit einem gefälschten Rezept Ketamin verkauft zu haben, um Perrys Suchtprobleme auszunutzen.
Die Ermittlungen deckten ein umfassendes kriminelles Netzwerk auf, in das auch andere Ärzte und Drogenhändler verwickelt sind. Neben dem San Diego-Arzt und einem als „Ketamin-Königin“ bekannten Dealer, der Perry große Mengen des Mittels beschafft haben soll, haben auch ein Assistent des Schauspielers und ein weiterer Arzt auf nicht schuldig plädiert. Der Assistent gestand, Ketamin für Perry beschafft und ihm ohne medizinische Kenntnisse injiziert zu haben; ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. Matthew Perry war im Oktober 2022 tot in seinem Whirlpool gefunden worden, nachdem er zuvor öffentlichen Umgang mit seinen Suchtproblemen hatte. Mehr Details zu den rechtlichen Schritten und den Ermittlungen gibt es hier.