Die Handballer des HC Empor Rostock haben am vergangenen Wochenende ein spannendes Duell im DHB-Pokal gegen das Zweitliga-Spitzenteam HBW Balingen-Weilstetten bestritten. Vor 735 begeisterten Zuschauern in der Fiete-Reder-Halle kämpften die Rostocker bis zur 40. Minute um den Einzug ins Viertelfinale, mussten sich jedoch letztendlich mit 28:36 geschlagen geben. Trotz der Niederlage war das Team von Trainer Nicolaj Andersson stolz auf seine Leistung, wie der Nordkurier berichtete.
Clubchef Tobias Woitendorf betonte nach dem Spiel: „Wir haben auch gewonnen – an Teamgeist, Erfahrung und Zusammenhalt.“ Diese Worte spiegeln den Kampfgeist der Mannschaft wider, die in den vorherigen Runden bereits starke Leistungen gezeigt hatte, darunter ein Sieg gegen Potsdam und ein beeindruckendes Ergebnis gegen Nordhorn. Andersson lobte sein Team ebenfalls und erklärte, dass es für den Erfolg 60 Minuten konzentrierte Leistung gebraucht hätte, was leider nicht erreicht wurde.
Ein packendes Spiel mit Höhen und Tiefen
Die Rostocker starteten stark und konnten nach einem Rückstand von 4:7 in der ersten Halbzeit sogar die Führung übernehmen. Mit einer beeindruckenden Trefferquote von 79 Prozent in der ersten Hälfte zeigten sie, dass sie bereit waren, den Favoriten herauszufordern. Doch die zweite Halbzeit brachte Schwierigkeiten. Trotz einer zwischenzeitlichen Führung von 21:19 konnten die Rostocker die Kontrolle nicht halten. Der Torhüter des HBW, Mateusz Kornecki, wurde zum entscheidenden Faktor und verhinderte mehrere klare Torchancen der Empor-Spieler.
Die entscheidenden Minuten des Spiels waren geprägt von technischen Fehlern und verpassten Chancen auf Seiten der Rostocker. Aus einem knappen 23:22 wurde schnell ein 23:26, und der Traum vom Viertelfinale schien in weite Ferne zu rücken. Dennis Mehler, einer der Spieler, der die Verantwortung trug, äußerte sich nach dem Spiel: „Wir waren einfach nicht mehr konzentriert genug und machten ein paar Fehler zu viel.“
Ein weiteres spannendes Pokalspiel
Während die Rostocker im DHB-Pokal aus dem Rennen sind, erlebte der Titelverteidiger SC Magdeburg ein ähnliches Schicksal im Achtelfinale gegen den Rekordsieger THW Kiel. Vor 7.521 Zuschauern unterlag Magdeburg mit 28:29, nachdem sie über weite Strecken des Spiels gut mithielten. Michael Damgaard war mit acht Treffern der beste Schütze seiner Mannschaft. Der Magdeburger Trainer Bennet Wiegert war enttäuscht über das Ausscheiden, da seine Spieler viel investiert hatten, wie Handball-Welt berichtete.
Die Partie war geprägt von einem intensiven Wettkampf, in dem Magdeburg in der ersten Halbzeit eine Führung erlangte, jedoch nicht in der Lage war, diese bis zum Ende zu verteidigen. Wiegert sprach von „Kleinigkeiten“, die letztendlich den Unterschied ausmachten. Trotz der Enttäuschung bleibt für den SCM die Hoffnung auf Titel in der Bundesliga und der Champions League.
Insgesamt war das Wochenende für die Handballfans ein aufregendes Erlebnis, das die Leidenschaft und den Kampfgeist der Teams eindrucksvoll zur Schau stellte. Während Empor Rostock und der SC Magdeburg aus dem Pokal ausgeschieden sind, bleibt die Vorfreude auf die kommenden Spiele in den Ligen, wo beide Teams weiterhin um Erfolge kämpfen werden.