Im Herzen des Saarlandes wurde die Tragikomödie „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ mit dem renommierten Günter Rohrbach Filmpreis ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Die Jury lobte den Film als ein Werk voller Herz, Melancholie und großartiger Musik, das die bewegende Geschichte des erfolglosen Liedermachers Rickerl in einem Wiener Arbeiterviertel erzählt. Diese Informationen stammen von Puls24.
Regisseur Adrian Goiginger, bekannt für seine Fähigkeit, autobiografische Themen zu verarbeiten, hat mit „Rickerl“ erneut bewiesen, dass ihm die Schicksale von Menschen in schwierigen Lebenslagen am Herzen liegen. Seine eigene Kindheit, geprägt von einer drogenabhängigen Mutter, fließt in seine Werke ein und verleiht ihnen eine authentische Tiefe. Gemeinsam mit dem Produzenten Gerrit Klein wurde er für seine herausragende Arbeit geehrt.
Ein musikalisches Meisterwerk
In „Rickerl“ gibt der Singer-Songwriter Voodoo Jürgens sein Debüt in der Hauptrolle und wurde dafür mit dem Preis des Oberbürgermeisters, der mit 2.500 Euro dotiert ist, ausgezeichnet. Die Jury hob hervor, dass Jürgens‘ Gesang voller Herzblut und Leidenschaft die Menschen um ihn herum berührt. Diese Auszeichnung folgt auf weitere Erfolge beim Österreichischen Filmpreis, wo Goiginger für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde und Jürgens als bester Darsteller geehrt wurde.
Doch nicht nur „Rickerl“ stahl die Show im Saarland. Liv Lisa Fries erhielt den Darstellerpreis für ihre beeindruckende Leistung in „In Liebe, Eure Hilde“, wo sie die Rolle der Widerstandskämpferin Hilde Coppi verkörpert. Ihre Darstellung einer jungen Frau, die im Jahr 1943 für ihren Mut und ihre Aufrichtigkeit mit dem Leben bezahlen musste, berührte die Zuschauer zutiefst. Auch der Regisseur Marc Brummund wurde für seinen Film „Ein Mann seiner Klasse“ ausgezeichnet.
Ein Preis mit Tradition
Der Günter Rohrbach Filmpreis wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Neunkirchen vergeben und feiert in diesem Jahr sein 14. Jubiläum. Er wurde zu Ehren des Filmproduzenten Günter Rohrbach ins Leben gerufen, der am 23. Oktober 1928 in Neunkirchen geboren wurde. Der Wettbewerb richtet sich an deutschsprachige Spielfilme, die sich mit den Themen „Arbeitswelt und Gesellschaft“ auseinandersetzen. In diesem Jahr wurden beeindruckende 65 Filme eingereicht, und die Jury unter der Leitung von Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader hatte die schwierige Aufgabe, die besten Werke auszuwählen.
Die Auszeichnungen im Saarland sind nicht nur eine Würdigung der künstlerischen Leistungen, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung von Geschichten, die das Leben der Menschen widerspiegeln. Die Jury betonte, dass Filme wie „Rickerl“ und „In Liebe, Eure Hilde“ die Zuschauer zum Nachdenken anregen und die Herausforderungen des Lebens auf eindrucksvolle Weise darstellen. Diese Filme sind nicht nur Unterhaltung, sondern auch ein Spiegel der Gesellschaft, wie Puls24 berichtet.
