Der Omnibusverband Nord (OVN) hat den Tarifabschluss für private Busunternehmen in Schleswig-Holstein zurückgezogen. Ursprünglich hat der Pakt mit der Gewerkschaft Verdi vom 3. September eine monatliche Gehaltserhöhung von 275 Euro sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 850 Euro vorgesehen. Laut OVN gab es jedoch einen Gremienvorbehalt, da weitere Gespräche mit kommunalen Nahverkehrs-Aufgabenträgern ausstehen. Der Tarifvertrag war bis Juni 2026 gültig, aber die aktuellen politischen Entwicklungen und Sparpläne der Landesregierung stellen die finanziellen Rahmenbedingungen für den öffentlichen Nahverkehr in Frage.
OVN-Verhandlungsführer Klaus Schmidt äußerte Bedauern über die jüngsten politischen Gespräche und die mangelnde Möglichkeit, Preismechanismen in Verkehrsverträgen zu verankern, die die tatsächlichen Kosten der Busunternehmen abbilden. Die Landesregierung plante, die finanziellen Mittel für kommunale Aufgabenträger ab 2024 einzufrieren, was große Sorgen um das bestehende Verkehrsangebot aufwirft. Schmidt betont, dass die erforderlichen Kostensteigerungen für Personal schon 2025 nicht finanziert werden können, weshalb der Rückzug des Tarifabschlusses notwendig wurde, um die Zukunft der Unternehmen im öffentlichen Nahverkehr zu sichern. Für ausführlichere Informationen, siehe den Bericht auf www.shz.de.