1.8 C
Berlin
Samstag, 23. November 2024

Covid-Impfung: Unerwartete Zellprozesse ohne Gesundheitsgefahr!

Studie untersucht unerwartete Zellreaktionen nach Corona-Impfung; keine gesundheitlichen Risiken festgestellt.

Merkel verteidigt Grenzöffnung: Sonntagsreden nicht verraten

Angela Merkel kritisiert die CDU für ihren Migrationskurs und verteidigt ihre Entscheidungen während der Migrationskrise 2015.

Hamburg: Messehallen werden erneut zur Winterheimat für Flüchtlinge

Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

Herzliche Hilfe: Neusser Frauen nähen Kissen für Brustkrebspatientinnen

In Neuss und Stuttgart wird ein ganz besonderes Projekt für Brustkrebspatientinnen gelebt: Frauen und Schüler nähen Herzen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch eine wichtige Funktion erfüllen. „Wir haben heute ein großes Ziel vor uns. Lasst uns mindestens 50 Kissen nähen!“, ruft Uschi Hellmich, die die Initiative in Neuss leitet, voller Energie zu. Rund 30 Frauen haben sich in dem kleinen Stoffgeschäft „Emmeline“ versammelt, um diese einzigartigen Kissen herzustellen. Dies ist nicht nur eine ehrenamtliche Tätigkeit, sondern eine Herzensangelegenheit, die seit 2013 mehr als 1000 Kissen hervorgebracht hat, die in lokalen Krankenhäusern verteilt werden. Laut einem Bericht von WDR helfen diese Kissen den betroffenen Frauen, ihre OP-Wunden zu entlasten und ihnen Trost zu spenden.

Ein individuelles Geschenk

Die Kissen sind nicht nur funktional, sondern auch individuell gestaltet. Durch ihre herzliche Form passen sie perfekt in die Achselhöhle und bieten somit eine Linderung für die OP-Narben. Uschi Hellmich betont: „Jedes Herz ist ein ganz individuelles Geschenk, das zeigt: Wir denken an dich. Du bist nicht allein.“ In Deutschland erkranken jährlich etwa 70.000 Frauen und 700 Männer an Brustkrebs, was diese Initiative umso wichtiger macht.

Doch nicht nur in Neuss wird genäht. Auch die Alexander-Fleming-Schule und die Hedwig-Dohm-Schule in Stuttgart engagieren sich seit 14 Jahren im Rahmen des Projekts „Herzen gegen Schmerzen“. Dort stellen Schüler Kissen her, die den Patientinnen nach einer Brustkrebsoperation helfen. Diese Kissen sind so gestaltet, dass sie bequem unter dem Arm geklemmt werden können und Schmerzen durch OP-Narben lindern, wie Marienhospital Stuttgart berichtet. In diesem Jahr erreichten sie mit ihrem Projekt den ersten Platz beim BEO-Wettbewerb für berufliche Schulen.

Gemeinsam stark

Die Idee der Herzkissen stammt ursprünglich aus den USA und wurde von der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jensen nach Europa gebracht. In den letzten Jahren konnten über 5000 Kissen im Rahmen des Langzeitprojekts der beiden Schulen an das Marienhospital Stuttgart gespendet werden. Diese Kissen sind nicht nur ein Zeichen der Unterstützung, sondern auch ein Quell der Freude und des Trostes für die betroffenen Frauen.

In Neuss und Stuttgart wird klar: Mit jedem genähten Herz wird nicht nur Nähkunst praktiziert, sondern auch Hoffnung und Liebe geschenkt. Diese ehrenamtlichen Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, sich für andere einzusetzen und dabei gemeinsam Freude zu erleben. „Was kann es Besseres geben?“, fragt Hellmich lächelnd, während sie eine neue Tüte mit fertigen Herzen packt. Ein Herz gegen den Schmerz – für einander da sein, das ist das Motto dieser engagierten Frauen und Schüler.

Das könnte Sie auch interessieren.