Ingenieur Peter Timme, Leiter der VDI-Bezirksgruppe Altmark, hat ein Symposium organisiert, um Ängste bezüglich der Lithiumgewinnung in der Region abzubauen. Er betont, dass die Veranstaltung technologieoffen sei und nicht politisch. Timme räumt ein, dass die neue Technologie möglicherweise nicht funktionieren könnte, doch das Ausprobieren sei entscheidend – selbst ein negatives Ergebnis könne als positive Erfahrung gewertet werden. Das Verfahren zur Lithiumgewinnung von Neptune Energy befindet sich derzeit in der Pilotphase und birgt ein hohes finanzielles Risiko.
Im Gegensatz zu den großen Lithium-Produzenten Australien, Chile und China, die häufig umweltschädliche Methoden anwenden, plant Neptune Energy einen umweltschonenden Ansatz. Das Unternehmen will Thermalwasser mit hohem Lithiumgehalt gewinnen, wobei das Wasser nur kurz an die Oberfläche gepumpt wird. Die genauen Details dieser Methode sind noch unklar, aber Neptune Energy verspricht, hohe deutsche Sicherheits- und Umweltstandards einzuhalten. Die Genehmigungs- und Kontrollfunktion übernehmen das Landesamt für Geologie und Bergwesen sowie die beiden Landkreise Stendal und Salzwedel, die bei der Veranstaltung ebenfalls vertreten waren.
