In Templin haben die Stadtverordneten ein neues Kinder- und Jugendbudget ins Leben gerufen, das jährlich mindestens 10.000 Euro für Projektideen bereitstellt. Bei diesem ersten Aufruf gingen gleich 56 Anträge ein, was einen klaren Unterschied zum Bürgerbudget darstellt, wo nur vier Anträge eingereicht wurden. Jacob Schnaak, der Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt, erklärte, dass die Anträge nun von der Verwaltung auf ihre Zulässigkeit geprüft werden. Eine Kinder- und Jugendjury wird die Anträge im Oktober erneut bewerten, um sicherzustellen, dass sie den neuen Satzungskriterien entsprechen.
Die überarbeitete Satzung wurde im Dezember 2023 beschlossen, um die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen zu erleichtern. Zuvor waren einige gute Ideen wegen formeller Anforderungen abgelehnt worden. Die neuen Regeln erlauben es jedem, Anträge einzureichen, solange die Projekte umsetzbar sind und für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum frei zugänglich bleiben. Die Kosten pro Projekt dürfen inklusive Folgekosten 5000 Euro nicht überschreiten. Ende Oktober wird der Jugendbeirat darüber entscheiden, welche Projekte gefördert werden, nachdem Kinder und Jugendliche motiviert wurden, ihre Ideen einzubringen, so Schnaak. Weitere Details sind hier nachzulesen.