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Samstag, 23. November 2024

Grundsteuer-Schock in Karow: Rentner zahlen nun fast 12-mal mehr!

Monika und Peter H. zahlen jetzt 1694,52 € Grundsteuer für ein Grundstück mit Wohnwagen in Berlin; bisher 144,88 €. Warum?

Sexuelle Attacke auf Schultoilette: Mönchengladbach in Aufruhr!

12-jährige in Mönchengladbach sexuell belästigt. Polizei sucht Zeugen, Täterbeschreibung bekannt. Hinweise erbeten.

Fratzschers Klima-Revolution: Milliardäre sollen zahlen!

Marcel Fratzscher fordert ein Klima-Grundeinkommen von 500 Mrd. Euro jährlich für den globalen Süden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Tarifvertrag für Elmess: Nach 35 Tagen Streik – Produktion startet wieder!

Nach einem monatelangen Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne haben die Beschäftigten der Firma Elmess in Uelzen endlich Grund zur Freude! Nach intensiven Verhandlungen, die über acht Stunden dauerten, haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen neuen Tarifvertrag unterzeichnet. Dieser Vertrag tritt am 1. Januar 2025 in Kraft und beendet damit den unbefristeten Streik, der am 15. Oktober begann und 35 Tage lang andauerte. Wie az-online.de berichtete, wurde der Durchbruch bei einem Vier-Augen-Gespräch zwischen dem Verhandlungsführer der Arbeitnehmerseite, Lennard Aldag, und dem Geschäftsführer des schwedischen Mutterunternehmens Nibe, Christer Fredriksson, erzielt.

Der Streik, zu dem die IG Metall aufgerufen hatte, wurde von 75 der rund 100 Beschäftigten unterstützt. Die Verhandlungen waren hart, aber das Ergebnis spricht für sich: Der neue Tarifvertrag regelt nicht nur die Löhne, sondern auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld. „Gleiche Arbeit muss gleich bezahlt werden“, betonte Aldag, was besonders wichtig ist, da seit dem Auslaufen des alten Tarifvertrags im Jahr 2007 erhebliche Lohnunterschiede entstanden sind.

Ein Kompromiss für die Zukunft

Der technische Leiter von Elmess, Reinhard Wagner, bezeichnete den neuen Tarifvertrag als „Kompromiss, mit dem wir leben können und leben müssen“. Er räumte ein, dass dieser Vertrag erhebliche Mehrkosten für das Unternehmen mit sich bringt, das sich nun der Herausforderung stellen muss, wettbewerbsfähig zu bleiben, während die Konkurrenz in Süd- und Osteuropa günstiger produziert. „Das sind große Herausforderungen“, so Wagner weiter.

Die Rückkehr des Tarifvertrags wird von Eike Lotz, dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, als positive Nachricht für den Standort Uelzen gewertet. „Es wird gesagt, in der Region könne nicht mehr gezahlt werden, und gleichzeitig wird über den Fachkräftemangel gejammert. Das geht auch anders, wie sich jetzt zeigt“, erklärte Lotz. Die Einigung soll dazu beitragen, die Attraktivität des Unternehmens zu steigern und Fachkräfte zu halten.

Produktion wird wieder aufgenommen

Mit der Einigung wird die Produktion elektrischer Heizsysteme im Werk an der Nordallee in Uelzen am Freitag wieder aufgenommen. Während des Streiks kam es zu einem Einbruch im Betrieb, bei dem Werkzeuge gestohlen wurden. Wagner kündigte an, dass neue Werkzeuge bestellt wurden und das Unternehmen innerhalb weniger Tage wieder in gewohnter Weise arbeiten wird. „Wir erwarten, dass sich alle, die gestreikt haben und die, die weitergearbeitet haben, konstruktiv an den Herausforderungen beteiligen“, so Wagner.

Insgesamt zeigt dieser Arbeitskampf, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Rechte zu kämpfen, und dass die Verhandlungen auch in schwierigen Zeiten zu positiven Ergebnissen führen können. Wie ndr.de berichtete, müssen die 75 Gewerkschaftsmitglieder dem Kompromiss noch zustimmen, doch die Stimmung ist optimistisch.

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