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Samstag, 23. November 2024

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Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

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Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Ehrenamtlicher Naturschützer Frank Uwe Pfuhl erhält Bürgerpreis!

In Niddatal, einer kleinen Stadt in der Wetterau, wird Umweltschutz großgeschrieben. Frank Uwe Pfuhl, ein leidenschaftlicher Naturschützer, hat sich seit über 40 Jahren unermüdlich für die Natur und die Umwelt eingesetzt. Seine Reise begann in der Kindheit, als er zum ersten Mal einen Molch in der Hand hielt. Diese prägende Erfahrung führte ihn dazu, 1988 die NABU-Umweltwerkstatt zu gründen, die sich seither zu einer wichtigen Institution für Umweltbildung entwickelt hat. Wie die Frankfurter Neue Presse berichtete, wurde Pfuhl kürzlich mit dem Bürgerpreis der Sparkasse Oberhessen in der Kategorie „Lebenswerk“ ausgezeichnet.

Die NABU-Umweltwerkstatt, die ihren Sitz im Alten Rathaus in Assenheim hat, bietet ein breites Spektrum an Veranstaltungen an. Jährlich finden rund 60 öffentliche Events statt, die von Vorträgen über Exkursionen bis hin zu praktischen Seminaren reichen. Pfuhl betont, dass die Umweltbildung eine zentrale Rolle spielt, um das Bewusstsein für den Naturschutz zu schärfen. „Wir wollen die Menschen aktiv einbeziehen und ihnen zeigen, wie sie selbst zur Erhaltung ihrer Umwelt beitragen können“, erklärt er.

Ein Leben für die Natur

Pfuhls Engagement begann bereits im Alter von 15 Jahren, als er sich dem Naturschutzbund (NABU) anschloss. Die Gründung der NABU-Ortsgruppe Niddatal im Jahr 1986 war ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere. Die Umweltwerkstatt, die er ins Leben rief, hat sich seitdem zu einem wichtigen Bildungszentrum entwickelt. „Es ist wichtig, dass wir die Natur nicht nur schützen, sondern auch verstehen“, sagt Pfuhl.

Ein besonderes Highlight der Umweltwerkstatt ist das „Bibermobil“, das als mobiles Informationszentrum über Gewässerschutz und die Bedeutung von Auen fungiert. Ursprünglich für die Wetterau konzipiert, hat es sich mittlerweile in einem Radius von bis zu 100 Kilometern verbreitet. „Wir sind sogar bis nach Osnabrück gefahren“, berichtet Pfuhl stolz. Diese Aktionen sind Teil des umfassenden Programms, das auch spannende Nachtwanderungen und Entdeckungsreisen durch die heimischen Streuobstwiesen umfasst, wie auf der Webseite der Umweltwerkstatt Wetterau zu lesen ist.

Gemeinsam für die Zukunft

Die Nachfrage nach Umweltbildung ist ungebrochen. Pfuhl erinnert sich an den ersten Infoabend zur Ausbildung von Naturführern, bei dem 50 Interessierte erschienen. „Das zeigt, wie groß das Interesse an Naturschutz und Umweltbildung ist“, sagt er. Inzwischen werden nicht nur in der Wetterau, sondern auch in anderen Landkreisen und sogar bundesweit Naturführer ausgebildet. „Wir haben dieses Jahr fast 100 neue Umweltführer ausgebildet“, fügt er hinzu.

Pfuhl ist nicht nur ehrenamtlich aktiv; auch beruflich widmet er sich der Natur. Mit seinem Büro für ökologische Planung hat er Projekte wie den Nidda- und Vulkanradweg entwickelt. „Ich kann meiner Leidenschaft nachgehen und werde dafür bezahlt, die Natur zu erkunden. Besser kann es nicht sein“, sagt er mit einem Lächeln.

Sein Engagement wurde von seinen Kollegen gewürdigt, die ihn für den Bürgerpreis nominiert haben. „Ich war ganz überrascht, als ich die Nachricht erhielt“, erzählt Pfuhl. Das Preisgeld von 1000 Euro möchte er in die Kinder- und Jugendarbeit der Umweltwerkstatt investieren. „Es ist wichtig, die nächste Generation für den Naturschutz zu begeistern“, schließt er.

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