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Samstag, 23. November 2024

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Eltern prägen das wissenschaftliche Denken ihrer Kinder – so geht s!

Eltern haben einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens ihrer Kinder, und das bereits im frühen Kindesalter. Eine aktuelle Studie der Universität Vechta zeigt, dass die Art und Weise, wie Eltern Fragen beantworten und Wissen vermitteln, entscheidend dafür ist, wie Kinder später denken und lernen. Laut dem Juniorprofessor für Entwicklungspsychologie, Christopher Osterhaus, beginnen Kinder bereits im Alter von sechs Jahren, wissenschaftlich zu denken, wenn sie von ihren Eltern dazu angeregt werden. Dies wird in einem Artikel von az-online.de ausführlich erläutert.

Die Studie hat gezeigt, dass es signifikante Unterschiede im wissenschaftlichen Denken von Kindern gibt, die direkt auf die Überzeugungen ihrer Eltern zurückzuführen sind. Diese Überzeugungen lassen sich in drei Kategorien einteilen: das absolutistische Überzeugungssystem, das multiplistische Überzeugungssystem und das evaluativistische Überzeugungssystem. Kinder, deren Eltern an die Veränderlichkeit von Wissen glauben, zeigen bessere Fähigkeiten im Experimentieren und kritischen Denken.

Die Rolle der Eltern im Lernprozess

Die Art, wie Eltern mit ihren Kindern über Wissen sprechen, prägt deren Denkweise nachhaltig. Kinder beginnen oft als Absolutisten, die nicht verstehen, dass andere Menschen unterschiedliche Meinungen haben können. Im Teenageralter neigen sie dazu, zu Multiplizisten zu werden, während sie erst im Erwachsenenalter zu Evaluativisten heranwachsen, die die Komplexität von Wissen anerkennen. Diese Erkenntnisse wurden auch von op-online.de bestätigt.

Um ihre Kinder zu intelligenten, wissenschaftlich denkenden Erwachsenen zu erziehen, sollten Eltern ihnen beibringen, dass Wissen nicht in Stein gemeißelt ist. Dies ist besonders wichtig, da in Schulen oft Wissen als Fakt präsentiert wird, ohne die Unsicherheiten der Wissenschaft zu thematisieren. Osterhaus betont, dass Eltern ihre Kinder dazu anregen sollten, Fragen zu stellen und Hypothesen zu entwickeln. Ein einfaches Beispiel könnte sein, am Frühstückstisch zu diskutieren, ob Kakao sich in warmer oder kalter Milch besser auflöst.

Praktische Tipps für Eltern

Ein effektiver Ansatz besteht darin, die Rollen zu tauschen und nicht nur als „Erklärer“ aufzutreten. Stattdessen sollten Eltern ihre Kinder fragen, warum sie bestimmte Dinge glauben. Diese Art des Dialogs fördert das kritische Denken und die Fähigkeit, eigene Erklärungen zu finden. Ein Beispiel könnte sein, das Kind zu fragen, warum es denkt, dass Schildkröten schneller sind als Schnecken. Solche Gespräche können dazu führen, dass Kinder lernen, ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und evidenzbasierte Antworten zu suchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erziehung und das Vorleben von wissenschaftlichem Denken durch die Eltern einen entscheidenden Einfluss auf die intellektuelle Entwicklung ihrer Kinder haben. Indem Eltern ihre Kinder ermutigen, Fragen zu stellen und kritisch zu denken, können sie dazu beitragen, dass diese zu selbstbewussten und informierten Erwachsenen heranwachsen.

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