Die IG Metall drängt Volkswagen (VW), die für Herbst geplante Tarifrunde vorzeitig einzuberufen, um betriebsbedingte Kündigungen abzuwenden. Die Gewerkschaft schlägt sogar eine Vier-Tage-Woche für alle Beschäftigten der Kernmarke vor. Christiane Benner, die Bundesvorsitzende der IG Metall, betonte, dass alle Ideen zur Erhaltung von Beschäftigung und Standorten in Betracht gezogen werden sollten. „Wir sollten nichts ungenutzt lassen“, erklärte sie. VW hat in einer aktuellen Ankündigung jedoch bereits einen verschärften Sparkurs verkündet, bei dem Werkschließungen und Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen sind.
Der Druck auf VW steigt, denn die Gewerkschaft will schnell Lösungen verhandeln, um Entlassungen zu verhindern. Die ursprünglich für Oktober geplanten Verhandlungen über den VW-Haustarif könnten möglicherweise beschleunigt werden, gerade weil die IG Metall eine Lohnerhöhung von sieben Prozent fordert. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten in der Branche könnten laut Berichten auch betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 auf der Kippe stehen, was VW in eine kritische Lage versetzt. Die Gewerkschaft schlägt hierbei vor, Erfahrungen aus der Krise der 1990er Jahre zu nutzen, als durch ähnliche Maßnahmen Massenentlassungen abgewendet wurden. Mehr Details zu diesem Thema bietet www.news38.de.