helper-lite-for-pagespeed
domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /www/htdocs/w01e741e/AN_neu_20241226/wp-includes/functions.php on line 6121td-cloud-library
wurde zu früh ausgelöst. Das ist normalerweise ein Hinweis auf Code im Plugin oder Theme, der zu früh läuft. Übersetzungen sollten mit der Aktion init
oder später geladen werden. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.7.0 hinzugefügt.) in /www/htdocs/w01e741e/AN_neu_20241226/wp-includes/functions.php on line 6121Die Staatsanwaltschaft Aurich hat die Ermittlungen zu m\u00f6glichen \u00dcbergriffen auf Frauen w\u00e4hrend des traditionellen Klaasohm-Festes auf der Nordseeinsel Borkum eingestellt. Dies wurde am 7. Februar 2025 bekannt, nachdem die Beh\u00f6rden 25 Anzeigen wegen gef\u00e4hrlicher K\u00f6rperverletzung und Strafvereitelung im Amt erhalten hatten. Die Anzeigen beruhten ausschlie\u00dflich auf Medienberichten, da m\u00f6gliche Gesch\u00e4digte selbst keine Straftaten angezeigt hatten. Ein Bericht des ARD-Magazins \u00abPanorama\u00bb \u00fcber den Nikolausbrauch Klaasohm, in dessen Rahmen M\u00e4nner Frauen mit Kuhh\u00f6rnern schlagen, hat bundesweit Emp\u00f6rung ausgel\u00f6st.<\/p>\n
Am 5. Dezember 2024 fanden die Feierlichkeiten des Klaasohm-Festes statt, die in kritischen Berichten als aggressiv beschrieben wurden. Dabei hatten Borkumerinnen anonym von \u00dcbergriffen berichtet, w\u00e4hrend ein Team von Journalisten filmte, wie kost\u00fcmierte M\u00e4nner, auch bekannt als Klaasohms, Frauen mit Kuhh\u00f6rnern auf den Hintern schlugen. Diese Aufnahmen wurden auf Plattformen wie YouTube ver\u00f6ffentlicht und erzielten \u00fcber 400.000 Aufrufe. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen \u00dcbergriffen und hat eine Null-Toleranz-Linie angek\u00fcndigt, wobei Frauen ermutigt wurden, Strafanzeigen zu stellen.<\/p>\n
Infolge der \u00f6ffentlichen Emp\u00f6rung haben die Veranstalter, der Verein Borkumer Jungens, angek\u00fcndigt, den umstrittenen Brauch des Schlagens abzuschaffen. In ihrer Erkl\u00e4rung betonten die Veranstalter, dass dieser Brauch nie den Kern des Festes ausgemacht habe und in den letzten Jahren kaum noch praktiziert worden sei. B\u00fcrgermeister J\u00fcrgen Akkermann distanzierte sich ebenfalls von den Vorf\u00e4llen und bezeichnete die Berichterstattung als tendenzi\u00f6s. Er wies darauf hin, dass die Insel keine Gewalt tolerate und dies nicht im Einklang mit den Werten der Gemeinschaft stehe.<\/p>\n
Die Herkunft dieses Brauches wird in der Geschichte der Walf\u00e4nger gesehen. M\u00e4nner kehrten nach langen Monaten auf See zur\u00fcck und pflegten traditionell, in ihrem heimischen Umfeld die Kontrolle zu behaupten. Diese historisch gewachsenen Geschlechterrollen haben jedoch im modernen Kontext keinen Platz mehr, wie die heutige Gleichstellungspolitik fordert. Ziel ist die \u00dcberwindung geschlechtsspezifischer Rollenvorstellungen in der Gesellschaft.<\/p>\n
Eine wichtige Herausforderung in der heutigen Gesellschaft ist die \u00dcberwindung geschlechtstypischer Rollen. Umfragen zeigen, dass in der Gesellschaft noch immer zahlreiche traditionelle Ansichten \u00fcber die Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit bestehen. Rund 40 % der Befragten glauben, dass Frauen die besseren Betreuerinnen f\u00fcr kleine Kinder sind, w\u00e4hrend etwa ein Viertel der Meinung ist, dass bestimmte Aufgaben eher Frauen zugeordnet werden sollten. Diese sozialen Unterschiede in den Einstellungen sind jedoch in der Gesamtbev\u00f6lkerung nicht signifikant.<\/p>\n
In Anbetracht der Vorf\u00e4lle beim Klaasohm-Fest und des Kontroversen um Geschlechterrollen ist es essenziell, solche Verhaltensmuster zu hinterfragen und die gesellschaftliche Sprache zu ver\u00e4ndern, um f\u00fcr Gleichstellung und Respekt zu werben. Die Ereignisse auf Borkum sind somit nicht nur ein lokales Ph\u00e4nomen, sondern spiegeln auch tieferliegende gesellschaftliche Fragen wider, die zunehmend auf die Agenda gesetzt werden m\u00fcssen. Wie radioenneperuhr.de<\/a> berichtet, verlaufen die Diskussionen um solche Br\u00e4uche vor dem Hintergrund einer ver\u00e4nderten Wahrnehmung von Geschlechterrollen und Verantwortung in der Gesellschaft. <\/p>\n