Urspr\u00fcnglich waren 1500 Studentenwohnungen f\u00fcr das Areal vorgesehen. Diese Pl\u00e4ne wurden jedoch verworfen; die ABG plant nun maximal ein F\u00fcnftel dieser Zahl, die nur in einem von vier Bl\u00f6cken realisiert werden soll. Der st\u00e4dtebauliche Vertrag regelt, dass abweichende Pl\u00e4ne kein Baurecht haben und somit die Anforderungen der Stadt Offenbach f\u00fcr gef\u00f6rderten Wohnungsbau schwer zu erreichen sind. Die st\u00e4dtischen Leitlinien verlangen, dass 30% des neuen Wohnraums gef\u00f6rdert sein m\u00fcssen, was als herausfordernd gilt.<\/p>\n

Ein geplanter neuer Standort f\u00fcr ein bestehendes Hotel sowie ein Parkhaus an der Strahlenbergerstra\u00dfe sind Teil der ABG-Planungen. Gewerbefl\u00e4chen sollen den Abschluss bis zur Goethestra\u00dfe bilden, w\u00e4hrend an der Strahlenbergerstra\u00dfe keine Wohnbebauung vorgesehen ist. Das Gesamtprojekt soll schlie\u00dflich einem Wohnraum f\u00fcr 2000 Menschen bieten. Zudem bleibt der Bau einer Kindertagesst\u00e4tte geplant, w\u00e4hrend das urspr\u00fcnglich vorgesehene Schwimmbad gestrichen wurde.<\/p>\n

Ungewisse Zukunft der T\u00fcrme<\/h2>\n

Die Diskussion um den Abriss der Siemens-T\u00fcrme nimmt Fahrt auf. Die Becken Group hatte urspr\u00fcnglich vorgesehen, die T\u00fcrme in ein Studentenwohnheim umzubauen. Doch J\u00f6rn Stobbe, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der Hamburger Becken Holding, hat das Unternehmen nach vier Jahren verlassen und wird sich k\u00fcnftig anderen Projekten zuwenden. Medienberichten zufolge scheiterten die Planungen f\u00fcr die Studentenwohnungen wegen mangelnder F\u00f6rderung, was zur Ungewissheit \u00fcber die Zukunft der T\u00fcrme f\u00fchrt. Die ABG plant im Hintergrund nach einem Abriss der Hochhausskelette die Entwicklung eines gemischten Stadtquartiers mit verschiedenen Nutzungsm\u00f6glichkeiten.<\/p>\n

Frank Junker von der ABG rechnet damit, dass die Arbeiten m\u00f6glicherweise 2025 oder 2026 beginnen k\u00f6nnten, je nach Ausgang der Einigungen. Er betont, dass eine Revitalisierung der bestehenden T\u00fcrme nicht m\u00f6glich ist, da die Tragf\u00e4higkeit der Betonkonstruktion unzureichend sei. Abriss und Neubau erscheinen wirtschaftlich sinnvoller.<\/p>\n