Am 6. April 2025 werden rund 8.600 Menschen in Dortmund aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Der Grund f\u00fcr diese umfangreiche Evakuierung ist der Verdacht auf nicht explodierte Weltkriegsbomben an vier verschiedenen Standorten in der Stadt. Die betroffenen Bereiche sind die M\u00e4rkische Stra\u00dfe\/Wenkerstra\u00dfe, der Rheinlanddamm in H\u00f6he Kaiserhainteich, ein Parkplatz an der Friedrich-Uhde-Stra\u00dfe und der Florianturm im Westfalenpark. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg wird die Bombenentsch\u00e4rfung durchf\u00fchren.<\/p>\n

Die Evakuierung muss bis sp\u00e4testens 8 Uhr am Sonntagmorgen abgeschlossen sein. Zu den betroffenen Personen z\u00e4hlen Anwohner sowie die Bewohner zweier Seniorenwohnheime. Diese werden mit speziellen Krankentransportern zur Betreuungsstelle im Goethe-Gymnasium gebracht, welches ab 8 Uhr ge\u00f6ffnet sein wird. Auch Evakuierungsbusse stehen an mehreren Haltepunkten bereit, w\u00e4hrend das Ordnungsamt den Evakuierungsradius kontrolliert. Die Stadt informiert die \u00d6ffentlichkeit \u00fcber einen Newsticker und die sozialen Medien, um die Betroffenen auf dem Laufenden zu halten.<\/p>\n

Betreuungsma\u00dfnahmen und Sicherheitsvorkehrungen<\/h2>\n

Die Sicherheitsvorkehrungen sind umfassend. Parken an der Schule ist nicht m\u00f6glich, und wichtige Hinweise f\u00fcr die Evakuierten sind vorbereitet. Dazu z\u00e4hlen das Mitnehmen notwendiger Medikamente, Baby- und Spezialnahrung sowie das Ausschalten elektrischer Ger\u00e4te und das Schlie\u00dfen von Fenstern und T\u00fcren. Haustiere m\u00fcssen ebenfalls in die Betreuungsstelle mitgenommen oder versorgt werden.<\/p>\n

Um den Verkehr zu regeln, wird die B1 gesperrt, und der Verkehr wird \u00fcber die B54 umgeleitet. Auch die U-Bahnlinien U41, U45, U47 und U49 werden nicht an bestimmten Haltestellen halten, w\u00e4hrend die S-Bahn-Linie 4 w\u00e4hrend der Entsch\u00e4rfung nicht f\u00e4hrt. Flughafen Dortmund rechnet mit Einschr\u00e4nkungen im Flugverkehr aufgrund der Ma\u00dfnahmen.<\/p>\n

Unterst\u00fctzung f\u00fcr die Betroffenen<\/h2>\n

F\u00fcr die evakuierten Dortmunder werden w\u00e4hrend der Evakuierungszeit verschiedene Freizeitangebote bereitgestellt. Dazu z\u00e4hlen der kostenlose Besuch des Zoos Dortmund, der \u201eH\u00f6rder Fr\u00fchling\u201c im H\u00f6rder Zentrum, ein Benefiz-Ostermarkt im Botanischen Garten Rombergpark sowie ein Familiensonntag im Dortmunder U. Au\u00dferdem steht eine Telefonseelsorge rund um die Uhr unter den Nummern 0800\/111 0 111 und 0800\/111 0 222 zur Verf\u00fcgung.<\/p>\n

Diese Vorbereitung ist wichtig, da die Evakuierungen bei Bombenentsch\u00e4rfungen nicht ungew\u00f6hnlich sind. Auch in anderen deutschen St\u00e4dten, wie K\u00f6ln, kam es in den letzten Jahren zu \u00e4hnlichen Eins\u00e4tzen. Dort waren in einem Jahr \u00fcber 40.000 Menschen von mehreren Entsch\u00e4rfungen betroffen. Freiwillige Organisationen, wie das Deutsche Rote Kreuz, unterst\u00fctzen solche Eins\u00e4tze, indem sie Anweisungen \u00fcbermitteln und evakuierte Personen versorgen.<\/p>\n

Nach erfolgreicher Entsch\u00e4rfung der m\u00f6glichen Blindg\u00e4nger wird der Evakuierungsradius aufgehoben, und die R\u00fcckkehr in die Wohnungen k\u00f6nnte zeitnah erfolgen. Ein koordiniertes Vorgehen und die enge Zusammenarbeit von zust\u00e4ndigen Beh\u00f6rden sind entscheidend, um solche Eins\u00e4tze und ihre Auswirkungen bestm\u00f6glich zu managen. Eltern, Seniorinnen und Senioren sowie hilfsbed\u00fcrftige Personen stehen dabei in besonderer Verantwortung, gut vorbereitet zu sein.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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