Mecklenburg-VorpommernSchwerin

Alarmstufe Rot in MV: Immer weniger Zahnärzte in Gefahr!

Alarmstimmung zum Tag der Zahngesundheit: Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern warnt vor einem drohenden Versorgungs-Kollaps bis 2030, da die Zahl der Zahnärzte im Nordosten um ein Viertel gesunken ist und zahlreiche Praxen ohne Nachfolger in den Ruhestand gehen, während vor allem ländliche Regionen akut betroffen sind!

Am Tag der Zahngesundheit hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KZV MV) Alarm geschlagen wegen einer drastisch sinkenden Zahl von Vertragszahnärzten. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl auf 1.073 reduziert, wobei jeder fünfte Zahnarzt im Alter von 60 bis 64 Jahren ist und bald in den Ruhestand gehen wird. Angesichts der Tatsache, dass in diesem Jahr bereits 35 Zulassungen beendet wurden und nur 19 neue Ärzte hinzukamen, warnt die KZV MV, dass bis 2030 der Versorgungsgrad im ländlichen Raum auf 45 bis 48 Prozent fallen könnte. Die Probleme betreffen nicht nur Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch andere ostdeutsche Bundesländer, wo ähnliche Rückgänge in der zahnärztlichen Versorgung verzeichnet werden.

Um dieser besorgniserregenden Lage zu begegnen, fordert die KZV MV ein Maßnahmenpaket, das unter anderem den Ausbau der Studienkapazitäten für Zahnmedizin und die Einführung einer Landzahnarztquote umfasst. Diese Quote soll sicherstellen, dass mehr Absolventen in ländlichen Gebieten praktizieren. Außerdem wird ein Fokus auf eine Landeskinderquote gelegt, um lokale junge Menschen bei der Studienplatzvergabe zu bevorzugen. Die KZV MV unterstützt auch aktiv Praxisgründungen und -übernahmen mit finanziellen Mitteln, um die zahnärztliche Versorgung in der Region zu stabilisieren , wie www.nordkurier.de berichtet.

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