Am Dienstagabend entgleiste ein Regionalexpress des privaten Bahnunternehmens Vlexx im Saarland, nachdem der Zug mit einem massiven Felsbrocken kollidierte, der von einem Hang gefallen war. Der Vorfall ereignete sich um 18 Uhr bei Namborn, während der RE3 von Saarbrücken in Richtung Frankfurt unterwegs war. Glücklicherweise waren alle 200 Passagiere unversehrt, allerdings zog sich der Zugführer leichte Schürfwunden zu. Laut einer Sprecherin der Bundespolizei hatten die Passagiere „Glück im Unglück“, da der Zug nach der Entgleisung in Richtung Nachbargleis und nicht in den angrenzenden Abhang rutschte.
Die Bahnstrecke zwischen Türkismühle und St. Wendel wurde nach dem Unfall komplett gesperrt, was zu erheblichen Verspätungen führte. Vlexx hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der jedoch ohne festen Fahrplan verkehrt. Die Bergungsarbeiten des stark beschädigten Zuges dauern an und werden voraussichtlich bis zum 25. Oktober fortgesetzt. Das unbeschädigte Gleis soll jedoch bald eingleisig wieder befahren werden. Ermittlungen zum Grund für den Erdrutsch laufen, während Vlexx eng mit den Behörden kooperiert, um die Situation zu klären. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Unternehmens verfügbar.
