Im Rahmen der 3. „Wolfenbütteler Begegnungen“ hielt Verteidigungsminister Boris Pistorius einen eindringlichen Vortrag mit dem Titel „Den Frieden sichern“. Er betonte die dringende Notwendigkeit einer neuen Sicherheitsarchitektur, insbesondere im Angesicht von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Pistorius warnte, dass die Weltkonflikte heute enger miteinander verknüpft sind als je zuvor und dass Deutschland wieder in militärische Abschreckung investieren muss. „Ohne Sicherheit ist alles andere nichts“, stellte er klar und erinnerte daran, dass Verhandlungen auf einem fairen Fundament basieren müssen, um einen Diktatfrieden zu vermeiden.
Der Minister äußerte sich besorgt über die momentane Unfähigkeit Deutschlands, im Ernstfall mobilisiert zu werden, und die fehlenden Ausbildungskapazitäten. Er setzt auf Freiwilligkeit und glaubt, dass es mehr Freiwillige als Kapazitäten geben wird, um die Bundeswehr kriegstüchtig zu machen. Zum Abschluss des Abends trug sich Pistorius ins Goldene Buch der Stadt Wolfenbüttel ein. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier verfügbar.