Das Financial Stability Board (FSB) hat eine bahnbrechende Konsultation zu den Auswirkungen der G20-Regulierungsreformen auf die Verbriefung veröffentlicht. Ein zentrales Ergebnis dieser Studie: Fonds haben Banken als größte Emittenten von Verbriefungen in den USA und Europa überholt. Dies führt zu einem intensiven Fokus des FSB auf die Regelungen für Fonds und auf Risiken, die durch die Verbriefung entstehen, insbesondere in Bezug auf Leveraged Loans und Collateralized Loan Obligations (CLO).
Die umfassende Analyse des FSB warnt vor wachsender Komplexität und Undurchsichtigkeit auf den Märkten. Schwächen in den Zeichnungsstandards könnten zu höheren Ausfällen bei CLOs führen, was den Markt erheblich belasten könnte. Der Bericht zeigt zudem auf, dass die Regulierungssysteme in Europa überholt erscheinen und die hohen Kosten für Emittenten und Investoren als Hemmnis wahrgenommen werden. Die Kritik richtet sich auch gegen zu strenge Sorgfaltspflichten und unflexible Regelungen. Ein Abschlussbericht des FSB wird bis Jahresende erwartet, der die nächsten Schritte in der G20-Verbriefungsreform festlegen wird. Weitere Informationen finden sich hier.