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Kunst und Gewalt: Experten diskutieren über ethische Grenzen in Gießen

In der Gießener Kunsthalle fand kürzlich eine spannende Podiumsdiskussion über die Darstellung von Gewalt in Medien und Kunst statt. Experten aus Fotografie, Journalismus und Wissenschaft beleuchteten die ethischen Herausforderungen und die Grenzen dieser Darstellungen. Die Veranstaltung, organisiert vom Forschungszentrum »Transformations of Political Violence« (TraCe), betonte die Notwendigkeit, Gewalt sichtbar zu machen, um Unrecht zu dokumentieren und Empathie zu fördern.

Kriegsfotograf Vincent Haiges erklärte, dass seine Arbeit mehr ist als nur das Festhalten von Bildern; sie sei ein Akt der Zeugenschaft. Er kritisierte die unterschiedlichen Darstellungen von Gewalt in sozialen Medien und traditionellen Nachrichten und forderte eine breitere Sichtbarkeit für leidende Menschen in Konfliktgebieten. Wissenschaftlerin Larissa-Diana Fuhrmann ergänzte, dass Kunst und Fotografie einen Widerstandsmoment schaffen und helfen können, das Erlebte für Außenstehende verständlich zu machen. Die Diskussion verdeutlichte, dass es wichtig ist, auch die Geschichten von Menschen aus weniger beachteten Krisen sichtbar zu machen, um ein umfassenderes Bild der globalen Gewalt zu vermitteln.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.giessener-anzeiger.de.

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