In den kommenden Jahren stehen Unternehmen vor einer massiven Herausforderung: Die Babyboomer-Generation, die geburtenstarken Jahrgänge, zieht sich in den Ruhestand zurück. Ein Beispiel ist die „Sandersfeld Sicherheitstechnik GmbH“ aus Leer, die bereits jetzt aktiv Maßnahmen ergreift, um ihre langjährigen Mitarbeiter auf diesen Übergang vorzubereiten. Die Unternehmerin Merle Sandersfeld-Kelm betont, dass eine sorgfältige Planung entscheidend ist, um das sogenannte „Empty-Desk-Syndrom“ zu vermeiden, das viele Neu-Rentner trifft. „Wer sich auf seinen Ruhestand vorbereitet hat, hat es meist etwas leichter“, erklärt sie.
Um den Verlust von wertvollem Wissen zu minimieren, setzt das Unternehmen auf einen strukturierten Wissenstransfer. Mitarbeiter werden fünf Jahre vor ihrem Renteneintritt in den Prozess eingebunden, damit sie ihre Nachfolger auswählen und ihr Wissen rechtzeitig weitergeben können. Dieser Ansatz soll nicht nur die betriebliche Kontinuität sichern, sondern auch den emotionalen Übergang für die Mitarbeiter erleichtern. In Deutschland liegt das durchschnittliche Rentenalter derzeit bei 64,4 Jahren, und die Tendenz zeigt einen Anstieg, was die Dringlichkeit solcher Maßnahmen noch verstärkt. Mehr dazu erfahren Sie hier.