Die Kryptobörse Coinbase hat in dieser Woche enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht, die die Erwartungen der Analysten klar verfehlt haben. Der Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar, ein beeindruckendes Wachstum von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, ist jedoch ein Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Aktie fiel zeitweise um mehr als zwölf Prozent, nachdem der Gewinn je Aktie mit 0,28 Dollar unter den Prognosen von 0,45 Dollar lag. Das Handelsvolumen sank ebenfalls um 18 Prozent auf 185 Milliarden Dollar, was auf die zunehmende Dominanz von Stablecoins zurückzuführen ist, die niedrigere Gebühren für Coinbase bedeuten.
Trotz der Rückschläge zeigt CEO Brian Armstrong Optimismus und plant, Coinbase in zwei Schlüsselbereichen zu transformieren: dem eigenen Layer-2-Netzwerk Base und einer Entwicklerplattform, die es Unternehmen ermöglicht, Krypto-Funktionen einfach zu integrieren. Armstrong sieht in der Krypto-Branche enormes Wachstumspotenzial und strebt an, den Anteil der über Kryptokanäle abgewickelten globalen Wirtschaftsleistung von derzeit einem halben Prozent auf 20 Prozent zu steigern. Besonders die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl könnte Coinbase zugutekommen, falls eine krypto-freundliche Regulierung in Aussicht gestellt wird. Weitere Informationen dazu finden sich in einem Bericht auf financefwd.com.