Auf Friedhöfen zwischen Lohrbach und Tauber gibt es immer wieder Probleme mit der Verwesung von Leichnamen, die auf nassen Böden oder Wasseradern beruhen. Bestatter berichten von sogenannten Wachsleichen, die entstehen, wenn der Boden zu dicht oder feucht ist. Bei diesen Bedingungen kann der Zersetzungsprozess stark verlangsamt werden, was zu unangenehmen Entdeckungen beim Öffnen von Gräbern führen kann. Die Bestatter in der Region betonen jedoch, dass solche Fälle immer seltener vorkommen, da der Trend zur Feuerbestattung zunimmt.
Jürgen Wiesner, Bestattungsmeister in Lohr, erklärt, dass die Bodenbeschaffenheit entscheidend ist: Sandige Böden fördern die Verwesung, während lehmige und tonhaltige Böden die Zersetzung erheblich behindern. In einigen Fällen wurden Friedhöfe gesperrt, um das Problem zu beheben, wie Matthias Liebler, Bestattermeister in Marktheidenfeld, schildert. Lösungen wie die Sanierung bestehender Friedhöfe oder der Einbau von Grabkammern sind kostspielig, aber notwendig, um die Ruhefristen zu verkürzen. Für weitere Informationen zu den Hintergründen und Bestattungsgesetzen in Bayern, siehe die Details auf www.main-echo.de.