DeutschlandMecklenburg-Vorpommern

Rügen setzt neue Winterlager für Hechte: Fischer in Sorge!

Am 1. November 2024 hat das Land Mecklenburg-Vorpommern offiziell neue Winterlager für Hechte an den Küsten Rügens eingeführt. Die Udarser Wiek, der Koselower See und die Neuendorfer Wiek sind nun als Schutzgebiete ausgewiesen, um den stark gefährdeten Hechtbestand zu fördern. Diese Entscheidung folgt auf das Boddenhecht-Projekt, das in den letzten viereinhalb Jahren von verschiedenen Interessengruppen erarbeitet wurde. Fischer und Wissenschaftler sind sich einig, dass intensive Fischerei und steigende Freizeitanglerzahlen zu einem dramatischen Rückgang der Hechtbestände geführt haben. Die Anlandung von Hechten hat sich seit den 1990ern halbiert, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstreicht.

Um die neuen Regelungen durchzusetzen, plant die Fischereibehörde den Einsatz von Drohnen zur Überwachung der Schongebiete. Zudem dürfen Freizeitangler in der Neuendorfer Wiek nur noch ein Hecht pro Tag fangen, während in der Udarser Wiek das Fischen bereits seit Jahren untersagt ist. Experten betonen, dass neben der Fischerei auch Umweltfaktoren wie Klimawandel und Überdüngung der Ostsee den Hechten zusetzen. Die neue Küstenfischereiverordnung, die weitere Maßnahmen integrieren soll, wird jedoch erst 2026 erwartet. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.ndr.de.

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