Fischotter sind zurück in Baden-Württemberg! Nach fast 100 Jahren galten diese niedlichen, aber gefräßigen Raubtiere als ausgestorben. Jetzt hat das Umweltministerium bestätigt, dass die Otter in den letzten Jahren wieder gesichtet wurden, vor allem im Nordosten an Tauber und Jagst sowie im Südwesten an den Flüssen Dreisam, Elz und Donau. Die Rückkehr dieser Tiere sorgt jedoch für Aufregung, denn die FDP befürchtet, dass die Fischotter sich schnell ausbreiten könnten und fordert eine Beratungsstelle für Fischzüchter. In extremen Fällen sollte sogar ein Abschuss der Tiere möglich sein, so Klaus Hoher, der naturschutzpolitische Sprecher der FDP.
Der Landesverband der Berufsfischer warnt ebenfalls vor möglichen Schäden in der Fischzucht. Obwohl bislang noch keine Schäden durch die Otter festgestellt wurden, befürchten die Fischer, dass eine größere Population bald zur Bedrohung werden könnte. Das Umweltministerium plant vorerst keine Maßnahmen gegen die Otter, da noch keine Beweise für Schäden vorliegen. In Bayern hingegen sind die Otter stärker verbreitet und dürfen in Ausnahmefällen bejagt werden, um die Fischzucht zu schützen. Die Situation bleibt angespannt, und die Diskussion um den Umgang mit den Fischottern wird weitergehen, berichtet www.merkur.de.
