Starnberg steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Bis zum 30. Juni 2028 muss die Stadt ihr Konzept für die Kommunale Wärmeplanung vorlegen. Das neue Wärmeplanungsgesetz des Bundes setzt die Stadt unter Druck, schnell zu entscheiden, ob ein zentrales Versorgungsnetz oder eine dezentrale Lösung die bessere Wahl ist. In einer Sitzung wurde die Dringlichkeit des Themas von Grünen-Stadt Franz Sengl betont, der auf die Notwendigkeit hinwies, Großverbraucher wie Klinikum, Schulen und Gewerbegebiete als Ankerkunden für ein zentrales Wärmeversorgungsnetz zu gewinnen.
Experte Stefan Bonaldo-Kraft vom Energiezentrum Allgäu stellte die Vor- und Nachteile der beiden Systeme dar und wies darauf hin, dass in Deutschland über die Hälfte des Energieverbrauchs auf Wärme und Kühlung entfällt. Die Stadt plant, sich an der „Bundesförderung für effiziente Wärmeplanung“ zu orientieren, um Machbarkeitsstudien für das geplante Nahwärmenetz durchzuführen. Der Stadtrat ist sich einig: Diese Entscheidung ist überfällig, und die Stadt wird nicht als Betreiber eines Wärmenetzes fungieren, aber es gibt bereits Interesse von Ingenieurbüros, die sich am Betrieb beteiligen wollen. Details zu diesem Thema sind bei www.kreisbote.de nachzulesen.