Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg plant eine drastische Reform des Schulsystems, die den Werkrealschulabschluss betrifft. Künftig sollen die jetzigen fünften Klassen die letzten sein, die diesen Abschluss ablegen können. In Rot an der Rot hat der Gemeinderat bereits beschlossen, die Abt-Hermann-Vogler-Schule in eine Realschule umzuwandeln. Schulleiterin Carolin Stolz betont, dass diese Entscheidung aus der Notwendigkeit heraus getroffen wurde, um den Schülern weiterhin flexible Bildungswege zu bieten. Bürgermeister Andreas Maaß sieht die Umwandlung als wichtigen Schritt, um die Schüler gut auf das Berufsleben vorzubereiten.
In anderen Regionen, wie Mietingen, ist die Stimmung jedoch angespannt. Bürgermeister Robert Hochdorfer kritisiert die Reform als unnötig und sieht die Schule nicht gefährdet. Auch die Schulleiterin der GWRS Mietingen, Anke Schwarz, ist optimistisch und möchte die Schule in ihrer aktuellen Form beibehalten. In Ehingen hingegen hat der Gemeinderat bereits beschlossen, die Werkrealschule aufzulösen, was die Zukunft der Schüler und die Attraktivität der verbleibenden Schulen in Frage stellt. Bürgermeister Tobias Huber warnt vor sinkenden Anmeldezahlen und betont, dass alle Abschlüsse weiterhin angeboten werden müssen. Die Entwicklungen in den Schulen zeigen eine klare Richtung in der Bildungslandschaft Baden-Württembergs, die viele Fragen aufwirft. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.schwaebische.de.