Am Samstag, dem 9. November, gedenkt Zweibrücken der Reichspogromnacht von 1938. Um 16 Uhr startet eine Stadtführung durch das jüdische Zweibrücken am Hallplatzbrunnen, geleitet von Tanja Schwab. Um 17 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung am ehemaligen Standort der Synagoge in der Ritterstraße statt, die bei starkem Regen ins Foyer der Karlskirche verlegt wird. Den Abschluss bildet um 18 Uhr ein musikalisches Programm in der Alexanderskirche, das unter dem Motto „Erinnerung aus Verantwortung für die Zukunft“ steht.
Die Ankündigung erinnert daran, dass in der Nacht vor 86 Jahren die Ausgrenzung und Diskriminierung jüdischer Bürger im Deutschen Reich in eine gewalttätigere Phase überging. Nationalsozialisten plünderten Wohnungen und Geschäfte, misshandelten Menschen und steckten Synagogen in Brand – auch in Zweibrücken. Der Ökumenische Arbeitskreis, der Historische Verein, der Aktionskreis Buntes Zweibrücken und die Stadt laden alle ein, der menschenverachtenden Übergriffe in der Nacht vom 9. auf 10. November zu gedenken. Weitere Informationen sind hier zu finden.