Im Fährhafen Mukran auf Rügen brodelt es: Die Gemeinde Binz hat beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) Beschwerde gegen die geplante Erweiterung des LNG-Terminals eingereicht. Der Betreiber Deutsche Regas will die Anlage zum Umschlagplatz für Flüssiggas ausbauen, was die Gemeinde als unzulässig ansieht. Rechtsanwalt Reiner Geulen argumentiert, dass dies eine grundlegend andere Nutzung darstellt, als ursprünglich genehmigt.
Bereits im September sorgte die erste Lieferung nach Schweden für Aufregung. Die Deutsche Regas plant, Flüssiggas in Richtung Skandinavien zu verschiffen, was die Bedenken der Binzer noch verstärkt. Während die Gemeinde gegen die Änderungen ankämpft, betont der Sassnitzer Bürgermeister Leon Kräusche die Vorteile des Terminals für die Region. Die Diskussion um Lärm und Genehmigungen bleibt angespannt, da Bürgerinitiativen und Politiker Druck auf die Landesregierung ausüben, den Betrieb des Terminals zu stoppen.