In Bayern haben am Dienstag über 14.000 Beschäftigte aus 45 Betrieben an Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie teilgenommen. Bei Bosch in Bamberg legten 3.000 Arbeiter der Frühschichten ihre Arbeit für viereinhalb Stunden nieder und demonstrierten lautstark. Auch die Spätschichten beendeten ihre Arbeit vier Stunden früher, während die Nachtschichten für die gesamte Schichtdauer von acht Stunden in den Warnstreik traten.
In München versammelten sich 2.000 Warnstreikende bei MAN Truck & Bus, und in Schwaben waren ebenfalls zahlreiche Beschäftigte aktiv: In Augsburg beteiligten sich 1.200 Mitarbeiter von Premium Aerotec und 600 von Renk, während in Mindelheim 800 Grob-Arbeiter in einem Demozug durch das Werk zogen. Insgesamt nahmen bei Bosch in Ansbach 2.150 Beschäftigte, zusammen mit fünf weiteren Betrieben, an einem gemeinsamen Warnstreik teil. IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott betonte, dass die Beschäftigten nicht für die wirtschaftliche Lage verantwortlich seien und weiterhin Druck auf die Arbeitgeber ausüben würden, um höhere Löhne zu fordern.