Auf Rügen beginnen in den kommenden Wochen die Gesellschaftsjagden. Jäger, Treiber und ausgebildete Hunde sind bereit, um Reh, Rotwild und Wildschweine zu erlegen. Diese Aktionen, die bereits am ersten Novemberwochenende in Glowe gestartet sind, ziehen sich bis zum 31. Januar, wobei die Jagd auf Schwarzwild aufgrund der Afrikanischen Schweinepest möglicherweise länger andauert. Thomas Nießen, Vorsitzender des Jagdverbandes Rügen-Hiddensee, betont, dass diese Jagden dem Naturschutz dienen, um Schäden in der Forst- und Landwirtschaft zu minimieren.
Besondere Vorsicht ist für Spaziergänger, Pilzsammler und Autofahrer geboten, da die Jagd mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden ist und die Sicherheit aller Beteiligten an oberster Stelle steht. Jagdgebiete müssen klar gekennzeichnet werden, und Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit drosseln. Die Jagd im Herbst hat ihren Grund: Die Jungtiere sind selbstständig, und die belaubten Wälder im Sommer machen es schwierig, das Wild zu beobachten. Ein gesunder Tierbestand ist essenziell, um Überpopulationen zu vermeiden.