In Deutschland wurden 2024 bisher beispiellose 26 Fälle des West-Nil-Virus (WNV) registriert, ein besorgniserregender Anstieg, der auch Niedersachsen betrifft. Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt vor weiteren Infektionen, nachdem bereits eine Person in Niedersachsen erkrankt ist. Mücken übertragen das Virus, das ursprünglich aus Afrika stammt, und die Übertragung auf Menschen erfolgt durch einen einzigen Stich.
Zusätzlich wurden 69 Fälle bei Pferden und fünf positive Tests bei Vögeln in Niedersachsen festgestellt, was die Besorgnis über die Ausbreitung des Virus verstärkt. Das RKI geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Infizierte keine oder nur milde Symptome zeigen. Bei älteren Menschen oder immungeschwächten Personen kann das Virus jedoch ernsthafte Erkrankungen hervorrufen. Experten empfehlen, sich durch das Tragen von langer Kleidung und das Vermeiden von Aufenthalten im Freien während der Dämmerung zu schützen.