Nach der schockierenden Amokfahrt eines 44-jährigen Taxifahrers in Köln, die am 5. August 2024 mehrere Menschen verletzte, haben Polizei und Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abgeschlossen. Die Anklagebehörde geht von einer Schuldunfähigkeit des Fahrers aus und hat ein Sicherungsverfahren eingeleitet. Laut Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer deutet alles auf eine schwere psychische Erkrankung des Verdächtigen hin, der im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gehandelt haben könnte. Der Mann steht wegen versuchten Mordes, versuchten Totschlags und weiterer Delikte vor Gericht, wobei eine Einweisung in eine geschlossene Einrichtung bevorsteht.
Der Vorfall ereignete sich in der Altstadt, wo der Fahrer mutmaßlich unter Drogeneinfluss gezielt auf Passanten zufuhr. Zwei Frauen wurden schwer verletzt, während zwei weitere Personen leichte Verletzungen erlitten. Der Fahrer hatte bereits zuvor in Essen eine Personengruppe gefährdet und eine 50-jährige Frau auf einem Zebrastreifen schwer verletzt. Ein aufmerksamer Mitarbeiter eines örtlichen Brauhauses verfolgte den Fahrer und konnte ihn nach dem Vorfall festhalten, bevor er leicht verletzt wurde. Am Donnerstag wird der Mitarbeiter für seinen mutigen Einsatz geehrt.