Im Landkreis Emsland wird die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle intensiv fortgesetzt. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat am 4. November den aktuellen Stand ihrer Untersuchungen präsentiert. Alle potenziell geeigneten Gebiete werden weiterhin geprüft, ohne dass bisher Räume als ungeeignet eingestuft wurden. Die BGE arbeitet schrittweise an der Identifizierung von Standorten mit optimalen geologischen Bedingungen und hat eine interaktive Karte, den BGE Endlagersuche Navigator, bereitgestellt, um den Fortschritt transparent zu machen.
Landrat Marc-André Burgdorf betont, dass der Landkreis Emsland das Verfahren eng begleiten wird. Zur Unterstützung hat der Landkreis das Öko-Institut beauftragt, um die Bewertungen der BGE auf ihre Nachvollziehbarkeit zu überprüfen. Dies geschieht im Rahmen eines Begleitforums, das regionale Kräfte bündeln soll. Die Endlagersuche beschäftigt die Region bereits seit den 1970er Jahren, und Emsland hat sich wiederholt gegen die Nutzung als Endlagerstandort ausgesprochen.