Vor einem Jahr protestierte eine Bürgerinitiative aus Hennef-Meisenbach gegen die geplante Erddeponie in der Nähe ihres Dorfes. Mit 1.065 Unterschriften wandten sie sich an Landrat Sebastian Schuster, doch bis heute liegt kein Antrag für die Deponie vor, wie die Kreisverwaltung bestätigt. Der Umweltdezernent Tim Hahlen betonte, dass alle notwendigen Gutachten sorgfältig geprüft werden müssen.
Die Rhein-Sieg-Erdendeponiebetriebe (RSEB) planen, den Antrag im ersten Quartal 2025 einzureichen, da noch Gutachten zu Verkehr, Starkregenereignissen und hydrologischen Aspekten ausstehen. Bisherige Untersuchungen zeigen keine Hindernisse für den Standort Vierwinden. Die Einwohner befürchten jedoch erhebliche Lärmbelästigung durch Schwerlastverkehr und massive Eingriffe in die Landschaft. Der Druck auf die RSEB steigt, da die derzeit genutzte Deponie in Hennef-Petershohn bis August 2029 geschlossen werden muss, und die verfügbare Kapazität bald erschöpft sein wird.