Pendler in Schleswig-Holstein stehen heute vor erheblichen Schwierigkeiten, denn die Gewerkschaft Verdi hat zu einem ganztägigen Streik der Busfahrer im privaten Omnibusgewerbe aufgerufen. Der Streik ist die Folge eines Tarifkonflikts, in dem es bereits zuvor zu Warnstreiks gekommen war. Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring betont, dass die Mitglieder mit 98,63 Prozent für unbefristete Streiks gestimmt haben, was als historisch hohe Zustimmung gilt.
Mit Beginn der Frühschicht blieben viele Busse im Land stehen, und zahlreiche private Unternehmen, darunter Autokraft und DB Regio Bus Nord, sind betroffen. Pendler wird geraten, ihre Verbindungen vorab zu überprüfen, da auch weitere Verbindungen wie Kleinbusse und On-Demand-Verkehr betroffen sein könnten. Zusätzlich wurde für Donnerstag, den 7. November, ein weiterer Streik angekündigt, der die Verkehrsbetriebe Kreis Plön betrifft. Hintergrund des Streiks ist ein geplatzter Tarifvertrag, der den Mitarbeitern eine monatliche Gehaltserhöhung und eine Inflationsausgleichsprämie versprochen hatte. Arbeitgeber und Gewerkschaft wollen am Montag die Gespräche fortsetzen, doch die Lage bleibt angespannt und könnte sich dramatisch entwickeln.