Am 17. November steht Osnabrück vor einer der größten Evakuierungsaktionen der Stadtgeschichte! Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs werden mehrere Verdachtsstellen von Weltkriegsbomben vermutet, die dringend entschärft werden müssen. Alle Anwohner im Umkreis von einem Kilometer, insbesondere aus den Stadtteilen Fledder, Schinkel und der Innenstadt, müssen bis 7 Uhr morgens ihre Häuser verlassen. Um 6.30 Uhr werden Sirenen die Bewohner alarmieren – ein einmaliger Einsatz für diese kritische Evakuierung.
Zusätzlich zu den Anwohnern werden auch die zwei Krankenhäuser im Evakuierungsradius, das Marienhospital und das Christliche Kinderkrankenhaus, weitgehend geräumt. Intensivpatienten bleiben vor Ort, während vor den Gebäuden Wasserbehälter aufgestellt werden, um mögliche Druckwellen abzufangen. Mit bis zu 14.000 betroffenen Menschen wird diese Evakuierung als die größte in der Geschichte der Stadt eingestuft. Der Osnabrücker Hauptbahnhof wird ab 7 Uhr gesperrt, mit möglichen Zugausfällen und Verspätungen bis mindestens 19 Uhr. Die Rückkehr der Bewohner ist für die Abendstunden geplant.