Donald Trump hat sich zum Wahlsieger der US-Präsidentenwahl erklärt, obwohl er noch einige Wahlleute benötigt, um die 270 Stimmen zu erreichen. Der 78-jährige Republikaner plant eine radikale Agenda, die unter anderem die „größte Deportation der Geschichte“ und einen dramatischen Ausbau der Öl- und Erdgasförderung umfasst. An seiner Seite stehen Tech-Milliardär Elon Musk und Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. Während Trump seine Anhänger in Florida mit dem Versprechen eines „goldenen Zeitalters“ begeisterte, war die aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris mit ihren Warnungen vor diktatorischen Ambitionen und dem Recht auf Abtreibungen bei den Wählern nicht erfolgreich.
Die Republikaner haben im US-Senat die Mehrheit erobert, was Trump mehr Spielraum für seine Initiativen verschafft. Sollte die Kontrolle über das Repräsentantenhaus ebenfalls bestehen bleiben, könnte er ungehindert regieren. Während Trump in umkämpften Bundesstaaten wie North Carolina und Pennsylvania punktete, scheiterte Harris, die als erste Frau ins Weiße Haus wollte, erneut an Trump. In mehreren Bundesstaaten wurde auch über das Recht auf Abtreibungen abgestimmt, mit unterschiedlichen Ergebnissen.