Am Samstag, den 9. November, feiert das Theater Lüneburg die Premiere von Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“. Ursprünglich 1853 in Venedig uraufgeführt, hat sich das Werk zu einer der bekanntesten Opern der Musikgeschichte entwickelt. Die Inszenierung wird von der Hamburger Regisseurin Kerstin Steeb geleitet, die für frischen Wind sorgt, indem sie die bekannte Geschichte um die Kurtisane Violetta Valéry mit der Perspektive der modernen Sexarbeiterin Salomé Balthus ergänzt.
In dieser Neuinterpretation wird Violettas Leben zwischen Liebe und gesellschaftlichen Erwartungen beleuchtet. Balthus, eine bekennende Prostituierte und Autorin, liefert tiefere Einblicke in die Themen Prostitution, Handlungsfreiheit und Eifersucht, die sowohl in der Oper als auch im heutigen Leben relevant sind. Die musikalische Leitung hat Gaudens Bieri und die Hauptrolle der Violetta wird von der Sopranistin Anne-Marie MacIntosh übernommen, die sich einer hohen Herausforderung gegenübersieht. Die Produktion verspricht, nicht nur musikalisch, sondern auch mit innovativen Elementen, einschließlich elektronischer Musik, ein eindrucksvolles Erlebnis zu werden. Restkarten sind noch verfügbar.