Ein verheerender Brand eines Kühlturms auf dem ehemaligen Bergwerksgelände in Hamm hat nun drastische Folgen für die Anwohner. Eine Spezialfirma hat mit Reinigungsarbeiten in der Umgebung begonnen, während sieben Wohnhäuser vorerst gesperrt bleiben. Bei dem heftigen Feuer am Montagnachmittag wurden Staub und asbesthaltige Bruchstücke in die Luft geschleudert, die auf angrenzende Grundstücke und Häuser niedergingen. Die Stadtverwaltung hat bereits Proben genommen und plant weitere Messungen in den betroffenen Wohnhäusern.
Zweiundzwanzig Bewohner, darunter vier Kinder, mussten die Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Hotels oder bei Freunden verbringen. Die Arbeiten werden vom Landesumweltamt begleitet, während der Bergwerksbetreiber RAG betroffene Anwohner über ein Service-Telefon zur Meldung möglicher Schäden unterstützt. Der Kühlturm, der durch das Feuer weitgehend zerstört wurde, stand auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Heinrich Robert, die 2010 die Förderung eingestellt hat und heute als kulturelles Zentrum genutzt wird.