In Doberlug-Kirchhain wird ein neuer Stützpunkt für den Katastrophenschutz errichtet, ein bedeutendes Projekt für die Sicherheit der Bürger. Am 18. Oktober 2024 fand der symbolische Spatenstich im Gewerbegebiet an der Südstraße statt, bei dem Landrat Christian Jaschinski anwesend war. Der Landkreis Elbe-Elster investiert rund vier Millionen Euro in den Neubau, der bis zum Frühjahr 2026 fertiggestellt sein soll. Hier werden bis zu 50 Einsatzkräfte der Sanitätsstaffel IV und des Führungstrupps untergebracht.
Der neue Standort wird mit fünf Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge ausgestattet, darunter vier Krankentransportwagen und ein Führungsfahrzeug. Diese Fahrzeuge sind für die schnelle Reaktion und Unterstützung in Notfällen unerlässlich. Das Gebäude wird zudem Technik- und Nebenräume, Büro- und Sozialräume sowie einen Schulungsraum umfassen, was die Einsatzfähigkeit und Ausbildung der Kräfte erheblich verbessern wird. Betrieben wird die Einheit durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Lausitz.
Notwendigkeit des Neubaus
Die Entscheidung für den Neubau wurde getroffen, da die bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr den aktuellen Anforderungen an den Katastrophenschutz entsprechen. Der Landrat betonte, dass der Zivil- und Katastrophenschutz für die Bürger von großer Bedeutung ist und daher auch die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. „Wir müssen sicherstellen, dass die ehrenamtlichen Kräfte bestmöglich unterstützt werden“, erklärte Jaschinski.
Zusätzlich zu den geplanten Fahrzeugstellplätzen wird auf dem Gelände ausreichend Platz für Parkmöglichkeiten und Ausbildungsmaßnahmen geschaffen. Dies ermöglicht es den Einsatzkräften, direkt vor Ort mit den stationierten Geräten zu üben und sich auf den Ernstfall vorzubereiten.
Der DRK-Ortsverband Doberlug-Kirchhain, auch als die 14. Ortswehr bekannt, freut sich auf die neuen Möglichkeiten, die diese moderne Unterkunft bieten wird. Der Standort wird Teil der Schnell-Einsatz-Einheit Sanität (SEE-San), die dafür verantwortlich ist, bei Katastrophen und Notfällen schnell und effektiv zu reagieren. Für die Mitglieder wird die neue Unterkunft eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen darstellen, da sie die bisherige, nicht mehr zeitgemäße Liegenschaft in der Karl-Liebknecht-Straße ersetzt.
Die SEE-San hat die Aufgabe, sanitätsdienstliche Maßnahmen durchzuführen, die lebensbedrohliche Zustände abwenden und eine schnelle Transportfähigkeit sicherstellen. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Behandlungsplatzes zur Versorgung von Verletzten und die Unterstützung bei der Rettung von Personen aus Gefahrenbereichen.
Mit dem Neubau wird der Landkreis Elbe-Elster nicht nur die Infrastruktur für den Katastrophenschutz verbessern, sondern auch seine Verpflichtung zur Sicherheit der Bevölkerung unterstreichen. Diese Investition zeigt, dass man die Bedeutung des Katastrophenschutzes ernst nimmt und bereit ist, die notwendigen Mittel bereitzustellen, um die Einsatzkräfte bestmöglich auszurüsten.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends in der Region, wo ähnliche Projekte zur Stärkung der Katastrophenschutzinfrastruktur stattfinden. Der Landkreis Elbe-Elster setzt damit ein Zeichen für eine vorausschauende und nachhaltige Sicherheitsstrategie.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in den Berichten von niederlausitz-aktuell.de und blaulichtreport-lkee.de.