In Tübingen brodelt es gewaltig! Ab dem 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer auf unbebaute Grundstücke auf das Doppelte steigen! Diese radikale Maßnahme soll den Wohnungsbau ankurbeln und die Stadt mit dringend benötigtem Wohnraum versorgen. Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) hat die Pläne vorgestellt, die darauf abzielen, Druck auf Eigentümer von Baulücken auszuüben. Wer für ein brachliegendes Grundstück plötzlich 4.000 Euro statt wie bisher 300 Euro zahlen muss, könnte sich vielleicht endlich entscheiden, zu bauen oder das Grundstück zu verkaufen.
Die Stadtverwaltung hat sich das Ziel gesetzt, mit der neuen Grundsteuer C ein Zeichen zu setzen: Es ist an der Zeit, baureife Flächen zu nutzen! Laut Palmer gibt es keine gesetzlichen Vorgaben zur Höhe der Steuer auf leere Grundstücke. Sollte der Druck auf die Eigentümer nicht ausreichen, könnte die Stadt die Steuer sogar weiter erhöhen. So will Tübingen sicherstellen, dass die rund 21 Millionen Euro, die im kommenden Jahr aus der Grundsteuer eingenommen werden sollen, auch tatsächlich zusammenkommen.
Neuer Hebesatz, neue Herausforderungen
Der neue Hebesatz wird auf 270 Prozent festgelegt, ein gewaltiger Rückgang im Vergleich zu den bisherigen 660 Prozent. Doch das ist nicht die einzige Überraschung: Für Eigentumswohnungen wird es günstiger, während Einfamilienhäuser und deren Gartenflächen kräftig zur Kasse gebeten werden. Die Stadt rechnet mit jährlichen Einnahmen von 800.000 Euro aus den rund 300 Objekten, die potenziell bebaut werden könnten. Mit dieser Strategie zielt Tübingen darauf ab, die bauliche Ausnutzung erschlossener, besiedelter Bereiche zu verbessern.
Doch Tübingen ist nicht alleine! Auch andere Städte in Baden-Württemberg, wie Wendlingen und Merdingen, planen ähnliche Maßnahmen. Die neue Grundsteuer C könnte somit eine Welle von Veränderungen im gesamten Bundesland auslösen und den Wohnungsmarkt nachhaltig beeinflussen.
Druck ausüben und Wohnraum schaffen
Die Stadtverwaltung hat erkannt, dass die Bevölkerung dringend Wohnraum benötigt. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, geeignete Wohnungen zu finden. Um dem entgegenzuwirken, wird die neue Steuer als Anreiz geschaffen, damit Eigentümer von leerstehenden Grundstücken überlegen, ihre Flächen entweder zu bebauen oder zu verkaufen. Die Aussicht auf steigende Steuerzahlungen könnte die Eigentümer zum Handeln bewegen.
Die Entscheidung über die Hebesätze muss noch vom Gemeinderat genehmigt werden. In der kommenden Woche wird der Verwaltungsausschuss über die Vorschläge beraten. Tübingen könnte somit bald Vorreiter in der Wohnungsbaupolitik werden, während die Eigentümer von Baulücken unter Druck geraten, endlich aktiv zu werden. Tübingen braucht jetzt mehr denn je innovative Lösungen, um dem Wohnraummangel entgegenzuwirken!
Für weitere Informationen zur Grundsteuer in Tübingen und den geplanten Änderungen, schauen Sie hier: SWR.
Die Herausforderungen sind groß, aber die Stadtverwaltung ist entschlossen, die Situation zu ändern. Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, die Eigentümer zu motivieren und gleichzeitig die Bedürfnisse der Bevölkerung im Blick zu behalten. Die nächsten Schritte sind entscheidend – Tübingen steht an einem Wendepunkt!
Lesen Sie mehr über die Entwicklungen in Tübingen und die Auswirkungen der neuen Grundsteuer: SWP.