In einer entscheidenden Sitzung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) in Rosenheim wurde kürzlich die Führungsstruktur neu besetzt. Antonia Fredlmeier, die zuvor im Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamtes tätig war, wurde einstimmig zur stellvertretenden Geschäftsleitung gewählt. „Wir freuen uns, dass wir ab jetzt wieder mit einem kompletten Team starten können und mehr Zeit haben für die Weiterentwicklung des Verbandes“, erklärte die Geschäftsleiterin Claudia Cäsar. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Effizienz und Reaktionsfähigkeit der Rettungsdienste in der Region zu erhöhen. Weitere Details zu dieser Sitzung finden Sie auf Rosenheim24.
Vorbereitungen für eine großangelegte Übung
Die Sitzung diente nicht nur der Neubesetzung, sondern auch der Planung für eine großangelegte Übung, die im November in Miesbach stattfinden wird. Hierbei steht die Simulation eines Massenanfalls von Verletzten auf der Agenda. „Es ist außerordentlich wichtig, dass diese Übungen stattfinden, damit im Ernstfall die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit zwischen Rettungsdiensten und Feuerwehren gewährleistet ist“, betonte Landrat Otto Lederer. Solche Übungen sind unerlässlich, um im Notfall optimal vorbereitet zu sein und die besten Ergebnisse zu erzielen.
Ein weiteres zentrales Thema war die Evaluierung der Probebetriebe zweier Rettungswagenstandorte. Während die Verlagerung eines Fahrzeugs von Kiefersfelden nach Oberaudorf als Erfolg gewertet wurde, erwies sich die Verlagerung eines Rettungswagens aus Bad Aibling als ineffektiv. Diese Erkenntnisse werden dazu beitragen, die Versorgungsqualität in den betroffenen Regionen weiter zu verbessern.
Die Bedeutung der Rettungsdienste in der Region
Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung spielt eine zentrale Rolle in der Sicherstellung der Notfallversorgung in Stadt und Landkreis Rosenheim sowie im Landkreis Miesbach. Im Jahr 2023 wurde eine beeindruckende Zahl von 91.451 Einsätzen verzeichnet, darunter 74.734 Rettungsdiensteinsätze. Diese Statistiken verdeutlichen die immense Verantwortung, die auf den Schultern der Mitglieder des Verbandes liegt. Es ist unerlässlich, dass die Organisationen und deren Mitglieder optimal zusammenarbeiten, um im Notfall schnell und effizient reagieren zu können.
Die Sitzung des ZRF ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig eine gut organisierte und strukturierte Notfallversorgung ist. Die kontinuierliche Evaluierung und Anpassung der Einsätze sowie die Schulung des Personals sind entscheidende Faktoren, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Sebastian Straubel, der Vorsitzende des ZRF, hebt hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen entscheidend für den Erfolg der Rettungsdienste ist und dass alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung bewusst sein müssen. Der ZRF bleibt somit ein unverzichtbarer Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in der Region.