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Mittwoch, 4. Dezember 2024

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Karlsfeld kämpft gegen Wohnungslosigkeit: Kooperation mit Dachau beschlossen!

In der Gemeinde Karlsfeld wird die Angst vor Wohnungslosigkeit immer greifbarer. Die Situation spitzt sich zu, und der Haupt- und Finanzausschuss hat beschlossen, aktiv zu werden. Statt das Angebot der Caritas anzunehmen, hat man sich für eine Zusammenarbeit mit der Stadt Dachau entschieden, um der drohenden Obdachlosigkeit entgegenzuwirken. Dies berichtet [Merkur](https://www.merkur.de/lokales/dachau/karlsfeld-ort28903/dachau-karlsfeld-obdachlos-wohnungsnot-caritas-fachstelle-wohnen-93396723.html?womort=Dachau), und zeigt damit die Dringlichkeit des Themas auf.

Die Zahlen sind alarmierend: In Karlsfeld sind zunehmend Menschen von Wohnungslosigkeit bedroht. Der Haupt- und Finanzausschuss hat in einer Sitzung beschlossen, sich der Fachstelle Wohnen der Stadt Dachau anzuschließen, die mit deutlich geringeren Kosten kalkuliert als die Caritas. Während die Caritas für ihre Dienste etwa 69.000 Euro ansetzte, bietet Dachau dieselben Leistungen für rund 29.000 Euro an. Dies hat die Gemeinde dazu bewegt, die Dringlichkeit der Situation ernst zu nehmen und einen neuen Weg zu gehen.

Die Hintergründe der Entscheidung

Adrian Heim, ein Mitglied des Ausschusses, äußerte sich skeptisch: „Ich fühle mich, als wären wir zu einem Fachhändler gegangen und bestellen nun doch bei Amazon.“ Diese Metapher verdeutlicht seine Bedenken hinsichtlich der Qualität der Unterstützung, die nun von der Stadt Dachau kommen soll, nachdem man sich zuvor mit der Caritas beschäftigt hatte. Die Entscheidung wurde in einer nichtöffentlichen Sitzung getroffen, in der die Caritas-Geschäftsführerin Heidi Schaitl ihre Vorschläge unterbreitete, die zunächst auf Begeisterung stießen, dann jedoch durch explodierende Kosten in den Hintergrund gedrängt wurden.

Die Leiterin der Obdachlosenunterkunft in Karlsfeld, Sarah Kothai, teilte dem Ausschuss mit, dass die Fachstelle Wohnen in Dachau keine Nachsorge für die Betroffenen anbieten könne. Dies war ein Punkt, der von Gemeinderätin Janine Rößler-Huras angesprochen wurde, die betonte, dass ohne Nachsorge der Kreislauf der Obdachlosigkeit nicht durchbrochen werden könne.

Wachsende Obdachlosenzahlen und interne Debatten

Aktuell sind in Karlsfeld drei Obdachlosenunterkünfte in Betrieb, die insgesamt 29 Menschen beherbergen. Dies wird sich bald ändern, da weitere sechs Personen erwartet werden. Die Unterbringungszeiten verlängern sich derzeit auf bis zu fünf Jahre, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht.

Die Debatte über die Zusammenarbeit mit Dachau war nicht ohne Kontroversen. Einige Räte schlugen vor, die Entscheidung zu vertagen, um sie mit den Haushaltsberatungen zu verknüpfen. SPD-Rat Beate Full warnte jedoch davor, diese Entscheidung hinauszuzögern, da die Problematik der Wohnungslosigkeit nicht weniger dringend werde. Bürgermeister Stefan Kolbe bekräftigte, dass die Gemeinde versuchen wolle, die Kosten so gering wie möglich zu halten, während die Notlage immer offensichtlicher wird.

„Die Notlage ist schon sehr, sehr bekannt. Es wird nicht weniger an Wohnungslosen“, betonte Adrian Heim. Somit stimmte der Haupt- und Finanzausschuss schließlich gegen die Stimmen von zwei CSU-Gemeinderäten für die Kooperation mit der Fachstelle Wohnen der Stadt Dachau. Diese Entscheidung könnte den Weg für eine effektivere Bekämpfung der Obdachlosigkeit in der Gemeinde ebnen.

Ein ähnlicher Vorfall, der die Dringlichkeit der Thematik verdeutlicht, ereignete sich vor kurzem in einer benachbarten Stadt, wo die Zahl der Wohnungslosen rasant anstieg, wie [Karlsfeld.de](https://www.karlsfeld.de/) berichtete. Die Herausforderungen der Wohnungslosigkeit sind nicht nur ein lokales Problem, sondern betreffen viele Gemeinden in der Region und erfordern dringende Maßnahmen und Kooperationen, um nachhaltige Lösungen zu finden.

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