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Freitag, 22. November 2024

Drama in Soest: Festnahme nach Belästigung im Supermarkt am Bahnhof!

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Journalist Spilcker im Visier: Ermittlungen gegen Clans in NRW gestoppt!

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Renate Künast verteidigt Habecks Anzeigen gegen Hate Speech als notwendig. Kritik daran unterstützt laut ihr Rechtsextremismus.

Machtkampf im Fischereiverein Delmenhorst: Vorstand tritt zurück!

Im Fischereiverein Delmenhorst ist die Lage angespannt! Ein unerwarteter Rücktritt des gesamten Vorstands hat die Anglergemeinschaft in Aufruhr versetzt. Die außerordentliche Mitgliederversammlung, die am vorvergangenen Freitag stattfand, endete für viele mit einem echten Paukenschlag. Der Vereinschef Detlef Roß sprach von einem formalen Streit, während andere von einem heftigen „Machtkampf“ unter den Anglern berichten. Nachdem eine wichtige Satzungsänderung am 25. Oktober abgelehnt wurde, trat die gesamte Führungsriege mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurück, was den Verein derzeit ohne Leitung dastehen lässt, wie der Weser-Kurier berichtete.

Die Gründe für diesen kollektiven Rücktritt sind vielfältig und reichen tief in die Strukturen des Vereins hinein. Detlef Roß erklärte, dass haftungsrelevante Umstände für die ehrenamtlich Tätigen eine Rolle spielten. Eine vorangegangene Satzungsänderung könnte dazu führen, dass der Ältestenrat eine Mehrheit gegen den Vorstand bilden kann, was im schlimmsten Fall zu einer Haftung des Vorstands für Entscheidungen führen könnte, die er nicht getroffen hat. Dies sei für die Vorstandsmitglieder nicht akzeptabel.

Unstimmigkeiten und eine mögliche Entmachtung

Insider berichten von tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Vereins. Man spricht von der Befürchtung, dass die geplante Satzungsänderung den Ältestenrat entmachten könnte. Der Vorstand besteht aus neun Mitgliedern, während der Ältestenrat maximal elf Mitglieder zählen kann. Um in Grundsatzfragen wie Grundstücksankäufen eine Entscheidung zu treffen, ist eine Dreiviertelmehrheit notwendig, was bedeutet, dass mindestens 15 Mitglieder aus beiden Gremien zustimmen müssen. Diese Regelung stellt sicher, dass keine der beiden Gruppen alleine Entscheidungen treffen kann.

Ein weiteres Problem stellt die finanzielle Lage des Vereins dar. Auf der letzten regulären Hauptversammlung im März konnte der Vorstand nicht entlastet werden, da keine Kassenprüfer anwesend waren. Zudem gibt es Unklarheiten über eine Barkasse in Höhe von etwa 12.000 Euro, deren Verbleib noch geklärt werden muss. Diese finanziellen Fragen werfen einen Schatten auf die gesamte Vereinsführung.

Neuwahlen und drohende Liquidation

Nach dem Rücktritt des Vorstands kam es zu einer erneuten Zusammenkunft am Dienstag, bei der Detlef Roß ankündigte, dass eine weitere Mitgliederversammlung zur Wahl eines neuen Vorstands am 9. Dezember stattfinden soll. Roß betont, dass der bisherige Vorstand unter bestimmten Bedingungen bereit wäre, sich erneut zur Wahl zu stellen, allerdings nur, wenn die abgelehnte Satzung doch noch beschlossen wird. Andernfalls droht der Vorstand mit dem Gang zum Amtsgericht, was im schlimmsten Fall zur Liquidation des Vereins führen könnte.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für die rund 1000 Mitglieder des Fischereivereins von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen viele Anglergemeinschaften in Deutschland konfrontiert sind. Wie der Fischereiverein Delmenhorst mitteilt, sind bundesweit etwa 850.000 Angler in Vereinen organisiert. In Delmenhorst bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob die Mitglieder bald einen stabilen und handlungsfähigen Vorstand wählen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Fischereiverein Delmenhorst steht vor einer Zerreißprobe. Die internen Konflikte und finanziellen Unklarheiten müssen dringend gelöst werden, um die Zukunft des Vereins zu sichern. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Mitglieder zurückzugewinnen und eine neue, tragfähige Führung zu wählen.

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