In Speyer wird es ernst: Die beliebten Innenstadt-Oasen, die aus Holz gefertigten Sitzmöbel, stehen vor dem Aus! Der Abbau der Oase am Kaufhof hat begonnen, und das aus einem ganz bestimmten Grund. Die Stadtverwaltung hat erklärt, dass die Oase wegen des bevorstehenden Weihnachts- und Neujahrsmarktes, der am 25. November startet, entfernt wird. Diese Entscheidung folgt der Empfehlung des Bauausschusses, die Aktion um ein weiteres Jahr bis Ende 2025 zu verlängern. Doch was passiert mit den verbleibenden Oasen? Laut [Rheinpfalz](https://www.rheinpfalz.de/lokal/speyer_artikel/innenstadt-oasen-weiterer-standort-wird-abgebaut-_arid_5710132.html?womort=Rhein-Pfalz-Kreis) sollen diese über den Winter stehen bleiben, allerdings wird die Sanierung, die ursprünglich geplant war, nicht stattfinden. Die Zustimmung des Stadtrats am 14. November wird entscheidend sein.
Besonders spannend ist die Situation um die Klimaoase am Domplatz. Hier müssen noch weitere Behörden, wie die Landesdenkmalpflege und das Domkapitel, einbezogen werden. Die Oase steht in direkter Sichtbeziehung zur UNESCO-Weltkulturerbe-Kathedrale, was die Genehmigung komplizierter macht. Die Speyerer CDU hat bereits angekündigt, gegen diesen Standort zu sein, was die Diskussion weiter anheizt.
Die Innenstadtoasen im Überblick
Die Innenstadtoasen sind Teil eines Förderprogramms, das darauf abzielt, mehr Verweilmöglichkeiten in der Stadt zu schaffen. Diese temporären Sitzmöbel wurden von Mitarbeitenden der Stadtverwaltung in ihrer Freizeit gebaut, um den Bürgern und Besuchern von Speyer einen Ort der Entspannung zu bieten. Die Oasen sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch ein Zeichen für die Bürgerbeteiligung, die in der Stadt großgeschrieben wird. Im letzten Jahr wurde eine Umfrage durchgeführt, die viele positive Rückmeldungen brachte und zur Erweiterung des Projekts führte. Neue Standorte wie die Klimaoase am Domplatz wurden auf Wunsch der Bürger eingerichtet, wie [Speyer.de](https://www.speyer.de/de/standort/stadtentwicklung/innenstadtimpulse/) berichtet.
Die Oasen sind nicht nur für die Sommermonate gedacht. Die Stadtverwaltung plant, die Möbel nach der Saison an verschiedene Einrichtungen in Speyer zu verteilen, um sicherzustellen, dass sie auch weiterhin genutzt werden können. Die ersten Paten für diese Möbel stehen bereits fest, und die Vorfreude auf die nächsten Schritte ist groß.
Kritik und Herausforderungen
Trotz der positiven Resonanz gibt es auch kritische Stimmen. Besonders die CDU hat Bedenken geäußert, dass die Oasen am Domplatz nicht nur das Stadtbild stören, sondern auch die Sicht auf die Kathedrale beeinträchtigen könnten. Diese Diskussion zeigt, wie wichtig es ist, alle Stimmen in der Stadt zu hören und zu berücksichtigen.
Die Stadtverwaltung hat jedoch betont, dass alle verwendeten Materialien und Pflanzen nach Abschluss des Projekts wiederverwendet werden, um Plastikmüll zu vermeiden. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, der in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um die Innenstadt-Oasen entwickeln wird. Die Entscheidung des Stadtrats am 14. November wird entscheidend sein, um zu klären, ob die Oasen weiterhin Teil des Stadtbildes bleiben können oder ob sie endgültig abgebaut werden müssen. Die Bürger von Speyer sind aufgerufen, ihre Meinungen und Ideen einzubringen, um die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitzugestalten.
